Airbus A321 in den Farben von Yama­to Trans­port: Ab 2024 im Einsatz.

Airbus A321 in den Farben von Yama­to Trans­port: Ab 2024 im Einsatz.

Yama­to Trans­port

Yama­to Trans­port

Japans schwarze Katze geht mit drei Airbus A321 in die Luft

Yama­to Trans­port ist Pionier des Güterversands in Japan. Jetzt schafft sich das Logistikunternehmen Flugzeuge an. Betrieben werden sie von Japan Airlines.

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Die Tür-zu-Tür-Zustel­­lung von Gütern bis in die hin­ters­te Ecke des Landes ist ein Merk­mal der japa­ni­schen Dienst­leis­tungs­ge­sell­schaft. Der Pio­nier und Markt­füh­rer die­ser Bran­che ist Yama­to Trans­port. Das Unternehmen rief 1976 die­sen Express-Zustell­dienst ins Leben und nannte ihn Tak­kyū­bin. Es war die idea­le Ergän­zung zum natio­na­len Post­dienst, der damals nur bis zu sechs Kilo schwe­re Pake­te akzeptierte.

Die grün-bei­gen Lie­fer­wa­gen von Yama­to Trans­port und das Logo mit der schwar­zen Kat­zen­mut­ter, die ihr Jun­ges am Nacken­fell trägt, sind zu einem unüber­seh­ba­ren Bestandteil des japa­ni­schen All­tags gewor­den. Die Japanerinnen und Japaner sprechen von Kuro­ne­ko Yama­to, der schwar­ze Kat­ze Yama­to. Ein eng­ma­schi­ges Netz­werk sorgt dafür, dass die Pake­te heu­te jede noch so ent­fern­te Ecke des Lan­des errei­chen.

Ab Tokio in japanische Städte

Um die Zustel­lung über die lan­gen Distan­zen sicher­zu­stel­len, setzt Yama­to Trans­port auf eine Flot­te an Last­wa­gen. Ergän­zend wer­den auch Züge, Schif­fe und Lini­en­flü­ge zum Trans­port der Fracht ver­wen­det. Hin­ge­gen hat das Unter­neh­men bisher auf eige­ne Frachtflug­zeu­ge bis­lang ver­zich­tet.

Dies ändert sich jedoch. Ab 2024 wird Yama­to Trans­port drei Fracht­er vom Typ A321 P2F ein­set­zen. Für den Betrieb zustän­dig sein wird Japan Air­lines JAL. Die neu­en Flie­ger mit dem Kat­zen­lo­go wer­den zwi­schen Tokio- Haneda und Tokio-Narita, Sap­po­ro, Kitakyus­hu und Naha in Oki­na­wa verkehren.

Bessere Versorgung

Mit die­sem Schritt sol­len haupt­säch­lich die LKW-Fah­rer auf den Lang­stre­cken­rou­ten ent­las­tet wer­den. Der Grund ist ein­fach: Japans Wirt­schaft lei­det auf­grund des Bevöl­ke­rungs­rück­gan­ges an einem aku­ten Arbeits­kräf­te­man­gel. Aus­ser­dem wird ab 2024 die Über­stun­den­re­ge­lung für Last­wa­gen­fah­rer ver­schärft.

Für Yama­to Trans­port ist die Anschaf­fung einer eige­nen Flug­zeug­flot­te die logi­sche Fol­ge. Zusätz­li­che sol­len sie hel­fen, die Lie­fer­ket­ten nach Unwet­tern und Natur­ka­ta­stro­phen sicher­zu­stel­len. Für Japan Airlines, die seit der Coro­na-Pan­de­mie viel weni­ger Fluggäste ver­zeich­net, ist es eben­falls eine neue lukra­ti­ve Zusammenarbeit.

Neue Einnahmequelle

Es ist nicht die ers­te neu­ar­ti­ge Koope­ra­ti­on, die Yama­to Trans­port auf­grund des Per­so­nal­man­gels ein­geht. Seit eini­gen Jah­ren arbei­tet das Trans­port­un­ter­neh­men mit regu­lä­ren Bus­li­ni­en zusam­men, die den Trans­port der Pake­te in abge­le­ge­ne Ort­schaf­ten über­neh­men. Am Ziel­ort wer­den die Lie­fe­run­gen von einem loka­len Ange­stell­ten ent­ge­gen­ge­nom­men. Damit spart Yama­to Trans­port viel Kos­ten und Fahr­zeit.

Gleich­zei­tig erhal­ten die länd­li­chen Bus­li­ni­en, die immer weni­ger Pas­sa­gie­rinnen und Passagiere beför­dern, eine neue Ein­nah­me­quel­le. In den Bus­sen wird hier­zu eigens Platz für die Pake­te geschaffen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Asienspiegel, dem Informations- und Nachrichtenportal für Japan.

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