Ein Airbus A320 von Fly Lili: Das Flugzeug mit der Kennung YR-LIB ist in der vergangen Woche ausgefallen.
Drei deutsche Airports betroffen

Fly Lili gibt alle Strecken auf - Aus auch für Flüge nach Deutschland

Die rumänische Airline zieht sich aus dem Linienbetrieb zurück. Mit Folgen für die deutschen Flughäfen München, Nürnberg und Stuttgart. Künftig setzt Fly Lili auf das Wet-Lease-Geschäft.

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Der Start von Fly Lili war alles andere als reibungslos. Die rumänische Fluglinie hatte ursprünglich geplant, ihren Betrieb Anfang 2024 aufzunehmen. Die ersten Strecken wurden Ende Juni aufgenommen, Anfang Juli nach wenigen Tagen aber wieder pausiert, nachdem es zu riesigen Verspätungen und Flugausfällen gekommen war. Der Neustart gelang dann im August.

Seither flog Fly Lili von Brasov unter anderem nach München, Stuttgart und Nürnberg. Anfang September kündigte die Airline an, dass sie noch in diesem Jahr München zusätzlich mit Bukarest und Iași verbinden wird, während Nürnberg und Stuttgart eine weitere Verbindung nach Sibiu erhalten. Die zusätzlichen Routen sind allerdings bis heute nicht buchbar.

Fly Lili verlässt Brasov

Und auch um die Flüge von Brașov nach Deutschland steht es schlecht. Laut Buchungsmaske finden die letzten Flüge  Anfang Januar statt. Die Flüge nach München enden am 8. Januar. Einen Tag später ist auch bei den Verbindungen nach Nürnberg und Stuttgart Schluss. Und auch die weiteren Routen von Brașov nach Rom und Istanbul sind nicht mehr buchbar.

«Wir entschuldigen uns bei den Betroffenen der Absagen. Deshalb mussten wir ab dem 11. Januar hohe Preise für Tickets festlegen, um sie vom Kauf abzuhalten, damit möglichst wenige Passagiere von Stornierungen betroffen sind», so Airline-Chef Jürgen Faff zum Portal Biz Brașov.

Viel zu niedrige Auslastung

Fly Lili wird am 11. Januar 2025 den  Flughafen Brașov verlassen. Hintergrund sei die geringe Nachfrage. Laut Biz Brașov soll die Auslastung der Flüge im Schnitt bei 30 Prozent gelegen haben. Faff rechnet vor, dass seine Airline so einen Verlust von 1,5 Millionen Euro pro Monat einfährt.

Laut dem Luftfahrtnachrichtenportal CH Aviation besteht die Flotte von Fly Lili aus aktuell zwei Airbus A319  und zwei A320. «In Zukunft werden wir uns auf den Wet-Lease-Betrieb und Charterflüge konzentrieren», so der Airline-Chef.

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