Ein russisches Regierungsflugzeug verließ Moskau mit Kurs auf Rom – kam dort aber nie an. Warum drehte die Ilyushin Il-96 über dem Mittelmeer um?
Das Ziel war Rom. Am Samstagnachmittag (17. Mai) um 14 Uhr Ortszeit startete die Ilyushin Il-96 mit dem Kennzeichen RA-96014 der Spezialflugstaffel Russlands am Flughafen Moskau-Vnukovo. Und eigentlich hätten die Insassen - die Einheit befördert Regierungsmitglieder, hohe Beamte und Militärs der Russischen Föderation - um 20:40 Uhr abends in der italienischen Hauptstadt aussteigen sollen.
Doch dort kam die Ilyushin Il-96 nie an. Denn nachdem sie die Türkei überflogen hatte und sich über dem Mittelmeer befand, drehte sie um. Dort flog der russische Regierungsflieger dann zwei Schleifen. Statt danach weiter nach Rom zu fliegen, kehrte sie um. Nach rund neun Stunden Flugzeit landete der Vierstrahler wieder in Moskau.
Wer sich an Bord der russischen Regierungsmaschine befand, ist nicht bekannt. Auch ist nicht bekannt, weshalb sie nach mehr als der Hälfte der zurückgelegten Strecke umdrehte. Eine Möglichkeit ist, dass der Ilyushin Il-96 den Einflug in den italienischen Luftraum verweigert wurde.
In Rom fand am Sonntag mit einer Feier die offizielle Amtseinführung von Papst Leo XIV als Bischof von Rom und Nachfolger des Apostels Petrus statt. Die Zeremonie in der Petersbasilika und auf dem Petersplatz wurde von Gläubigen aus aller Welt, kirchlichen Würdenträgern und zahlreichen Staats- und Regierungschefs begleitet. Russland hatte angekündigt, ebenfalls eine Ehrendelegation zu senden.