CFM InternationalStreit um Löhne bei Triebwerksbauer könnte Airbus ausbremsen

Beim französischen Luftfahrtzulieferer Safran herrscht dicke Luft. Der Konflikt um höhere Löhne könnte auch das Joint Venture CFM treffen, das Triebwerke baut. Airbus gibt sich noch gelassen.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Die Aktivistin der Gewerkschaft CGT ist wütend. Das Unternehmen werbe mit seinen sozialen und ökologischen Werten. «Aber in Wirklichkeit sind es die Aktionäre, die sich vollstopfen und die, um ihren Profit zu steigern, die Beschäftigten und den Planeten opfern», sagte sie gemäß dem linken Kampfblatt Révolution Permanente Anfang Mai bei einer Kundgebung vor einer Fabrik des französischen Technologiekonzerns Safran in Le Havre. Man fordere eine Erhöhung der Lohnsumme um sechs Prozent. Das entspreche etwa 300 Millionen Euro oder nicht einmal 17 Prozent des Gewinnes des Konzerns.

Safran hat den Beschäftigten eine Erhöhung der Lohnsumme von drei Prozent zugestanden – für generelle und individuelle Anpassungen, Anpassungen aufgrund von Dienstalter, für Sonderfälle und berufliche Gleichstellung. Das sei viel zu wenig, heißt es seitens der Gewerkschaften. Die Inflation in den letzten zwei Jahren habe schließlich 7 Prozent betragen. Weil das Management darauf nicht einsteigen will, kam es bei Safran in den vergangenen Wochen immer wieder zu Dienst nach Vorschrift und kurzfristigen Arbeitsniederlegungen.

Verspätete Auslieferungen?

Die Unruhe und der schwelende Arbeitskampf bei Safran drohen auch die Luftfahrt zu treffen. Denn der französische Konzern stellt nicht nur Fahrwerke, Gepäckfächer, Türen, Toiletten oder Bordküchen für Flugzeuge her. Er ist zusammen mit GE Aviation auch Eigentümer des Joint Ventures CFM International. Es stellt die Leap-1-Triebwerke her, die Airbus A320 Neo, Boeing 737 Max und Comac C919 antreiben.

Und gerade bei der Lieferung von Leap-1A-Motoren für A320 Neo könnte es wegen der Auseinandersetzung zwischen Safran und den Gewerkschaften zu Lieferverzögerungen kommen. Einige Kunden seien von Airbus gewarnt worden, dass sich die Auslieferung von Flugzeugen noch weiter nach hinten verschieben könne, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf informierte Kreise. Dies sei jedoch nur ein Grund. Vor allem auch Engpässe bei Zulieferern des Flugzeugbauers seien für die möglichen zusätzlichen Verzögerungen verantwortlich, heißt es im Bericht.

Airbus hält an Prognose fest

Airbus dagegen gibt sich gelassen. Im Februar hatte der Konzern ein Ziel von 720 ausgelieferten Verkehrsflugzeuge für 2022 bekannt gegeben, ein Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr. Daran hält der Konzern fest.

Mehr zum Thema

Airbus A320 Neo: Das von Unical Aviation veröffentlichte Bild zeugt Flugzeuge in der Lackierung der indischen Airline Go First

Erstmals werden Airbus A320 Neo verschrottet

Ein Airbus A320 von Marabu: Die Flotte ist auf vier eigene Flugzeuge gewachsen.

Airbus A320 von Marabu sitzt seit Ende Januar auf Fuerteventura fest

Airbus A321 XLR von Drukair: Soll so aussehen - wenn es ihn den geben wird.

Drukair zurrt Airbus-Order fest - nimmt A321 XLR aber nur, wenn Flughafen rechtzeitig fertig wird

Airbus A321 Neo und A350-1000: Beide Teil der anonymen Order.

Auch Airbus sammelt große anonyme Bestellung ein

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack