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Langstreckenflugzeug

Russland ist nur noch Zulieferer der CR929

Die CR929 sollte ein chinesisch-russisches Projekt werden. Inzwischen ist UAC als Partner vom Langstreckenflugzeug verschwunden - und nur noch Zulieferer. Doch in Russland hat man mehr vor.

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Ist Russland noch dabei, oder nicht mehr? Das ist seit Anfang des Jahres die Frage, wenn es um das chinesisch-russische Langstreckenjet-Projekt Craic CR929 geht. Mal gab es Anzeichen, dass Russland ausgestiegen ist, mal war das Gegenteil der Fall.

Am Comac-Stand auf der Paris Air Show war dann ein Bild des geplanten Langstreckenjets zu sehen. Auf dem war nicht mehr CR929 zu lesen, sondern nur noch Comac Wide-Body. Der chinesische Hersteller äußerte sich nicht. Gegenüber dem Magazin The Air Current erklärten Branchenquellen allerdings, Russland sei wirklich nicht mehr Teil der Entwicklung.

UAC als CR929-Hauptzulieferer

Nun gibt es neue Aussagen von russischer Seite, die darauf hindeuten, dass Russland zwar nicht mehr offizieller Partner ist, aber weiterhin am Projekt beteiligt. Allerdings in einer neuen Rolle. Yury Slyusar, Chef des Flugzeugbaukonsortiums UAC, sagte in einem Interview mit dem TV-Sender Rossiya 24, aufgrund der westlichen Sanktionen sein man gezwungen gewesen, die Beteiligung am Projekt anzupassen.

«All diese Technologieführer aus aller Welt, die mit uns und mit der chinesischen Seite bei diesem Projekt zusammengearbeitet haben, haben diese Zusammenarbeit eingestellt.» Daher werde UAC nun der Hauptzulieferer für die CR929. Ursprünglich war es ganz anders geplant. Hersteller Craic war ein chinesisch-russisches Joint-Venture zwischen Comac und UAC mit Sitz in Shanghai. Die Abkürzung steht denn auch für China-Russia Commercial Aircraft International Corporation.

Flügel aus Verbundwerkstoffen

Man prüfe zudem weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit, etwa bei der «Konstruktion und Produktion eines Flügels aus Verbundwerkstoffen, auf Basis der Lösungen, die wir bei der MS-21 verwenden», so Slyusar. Auch die Lieferung von russischen PD-35-Triebwerken, hergestellt von der United Engine Corporation UEC, nannte der UAC-Chef als Möglichkeit.

Er warnte Comac auch vor einer Abhängigkeit von westlichen Zulieferern bei anderen Jets wie ARJ21 oder C919. «Genau wie bei uns: Eines Tages werden sie die Lieferung wichtiger Komponenten, Baugruppen, Produkte einstellen», so Slyusar. Daher fordere er den chinesischen Flugzeugbauer auf, all dies als Teil gemeinsamer Projekte zu sehen und die Abhängigkeit von westlichen Unternehmen zu reduzieren.

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