Airbus A380 von Qatar: Die Fluglinie will eine Entschädigung von Airbus.

Verspätung des A380Qatar will Geld von Airbus

Weil die Superjumbos von Airbus sich um Monate verspäten, pöbelt der Chef von Qatar gegen den Hersteller. Er fordert eine Entschädigung.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

«Wir werden uns sicher nicht mobben lassen», beschwerte sich Qatar-Chef Akbar Al Baker. Er hatte die Präsenz eines Airbus A380 bei der Luftfahrtmesse in Farnborough als direkten Angriff auf seine Fluggesellschaft gesehen. Eigentlich hätte ein A380 von Qatar Airways einen Auftritt haben sollen. Doch weil sich die Auslieferung wegen Problemen mit der Kabine immer wieder verzögerte, sagte Qatar das ab.

Dass Airbus nun seinen eigenen Schauflug veranstaltete, sei wohl ein Versuch, Qatar dazu zu zwingen, den A380 nun endlich anzunehmen. Immer wieder hatte Al Baker zuvor erklärt, er sei immer noch nicht zufrieden mit der Kabine. Statt im Juli soll der Jet nun erst Ende des Jahres erstmals an Qatar ausgeliefert werden.

Kapazität verloren

Wegen der Verspätung habe man einiges an Kapazität verloren, beschwerte sich Al Baker weiter. Man habe entweder Flüge ganz streichen müssen oder sei auf kleinere Jets umgestiegen. «Die damit verbundenen Verluste sind sehr schmerzhaft für uns», sagte der Manager der Nachrichtenagentur Reuters. Alle drei Flieger, die Qatar erwartet, seien nun mehr als 30 Tage verspätet. Man werde von Airbus eine Kompensation für die Verluste verlangen.

Wieviel Qatar verlangt, wird nicht offiziell gesagt. «Aber keine Kompensation kann gutmachen, was eine Airline verliert, wenn ein Flieger verspätet bei ihr eintrifft», fügte Al Baker an. Von Airbus heißt es lediglich, man befinde sich in Gesprächen mit Qatar. Die Fluggesellschaft sei ein wichtiger und geschätzter Kunde und man werde sich bald einigen.

Probleme auch wegen Türen?

Was genau die Kabinenprobleme sind, welche Qatar immer wieder dazu brachten, von Airbus Anpassungen zu verlangen, war lange unklar. Nun sagte Al Baker in Farnborough, er sei mit der Textur der Farbe, den Wandfolien und dem Boden in den Küchen nicht glücklich.

In der Branche munkelte man aber auch, dass die Verspätungen etwas mit Problemen zu tun habe, die zuletzt über die Türen des A380 bekannt wurden. Diverse Airlines hatten sich bei Airbus beklagt, dass es bei Türen im Superjumbo zu Vibrationen kam und das störend für die Passagiere sei. Airbus erklärte in Farnborough nun, dass man vorsorglich alle A380-Türen überprüfen werde. Langfristig würden an jeder Türe Dichtung und Regenschutz ausgetauscht, so ein Sprecher. Auch das wird bei zahlreichen Kunden zu Ausfällen führen.

Ersetzt durch alte Boeing 747

Die Lufthansa erklärte gegenüber dem Fernsehsender NDR, man werde vielleicht einige alte Boeing 747 länger im Dienst lassen, um die Ausfälle gering zu halten. Zwölf A380 fliegen momentan für Lufthansa. Eigentlich hatte es zuerst geheißen, dass nur 10 Prozent aller Superjumbos defekte Türen vorweisen.

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.

Akkuschrauber zieht Airbus A380 von Lufthansa

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Der erste Airbus A380 wird zum Testflieger - auch für das ...

Airbus-Wasserstoffflugzeug hat Verspätung - wohl keine Tests mit A380

Video

businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg