Triebwerke von Pratt and WhitneyPulvermetall-Problem auch bei Airbus A220 und Embraer E2

Weitere Varianten des Getriebefans von Pratt & Whitney müssen zur Inspektion, um Turbinenscheiben zu überprüfen. Es trifft nun auch Airbus A220 und Embraer E2.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es geht um Turbinenscheiben: Im Juli wurde bekannt, dass rund 1200 Triebwerke von Jets der Airbus-A320-Neo-Familie zur Sonderinspektion müssen. Die PW1100G-Antriebe von Pratt & Whitney müssen auf ein mögliches Pulvermetall-Problem hin überprüft werden.

Es handele sich um ein Pulvermetall, «das in einem Fertigungsprozess bei Pratt & Whitney unter hohen Drücken und Temperaturen eingeschmolzen wird in einen Rohling», erklärte Lars Wagner, Chef des deutschen Konzerns MTU, der am Triebwerksprogramm beteiligt ist. Aus diesem Rohling werde eine Turbinenscheibe produziert. «Beim Schmiedeprozess sind Anomalien aufgetreten, Inklusionen von Material aus dem Fertigungsprozess, das da nicht hineingehört», so Wagner damals. Dadurch bestehe Gefahr, dass sich Risse bildeten.

PW1500G und PW1900G betroffen

Am 24. Oktober hat Pratt & Whitney nun erklärt, dass auch zwei weitere Getriebefan-Varianten von dem Problem betroffen sind: das PW1500G, das den Airbus A220 antreibt, und das PW1900G, das an den E2-Jets von Embraer zum Einsatz kommt.

Chris Calio, der das operative Geschäft bei Pratt & Whitneys Mutterkonzern RTX leitet, sagte im Gespräch mit Analysten, man rechne damit, dass daher «in der ersten Hälfte des Jahres 2024» einige A220 und Embraer E2 für Inspektionen am Boden bleiben müssten.

Kürzere Zyklen werden festgelegt

Calio sagte, die Auswirkungen würden jedoch gering sein, da der Großteil der Checks im Rahmen eh anstehender Inspektionen erledigt werden könnte. Der RTX-Manager nannte keine Zahlen dazu, um wie viel Flugzeuge und Triebwerke es geht.

Er stellte in Aussicht, dass es wohl im November Service Bulletins geben wird und anschließend Lufttüchtigkeitsanweisungen. «Wir werden eine kürzere Lebensdauer für bestimmte frühe Konfigurationsteile und eine Inspektionsanforderung von etwa 5000 Zyklen für aktuelle Konfigurationsteile festlegen», so Calio.

Problem bei V2500 «sehr überschaubar»

Von den V2500-Triebwerken, welche die A320-Ceo-Familie antreiben, müssen laut Calio aufgrund des Pulvermetall-Problems in den kommenden vier Jahren rund 100 Exemplare zur Inspektion. Er nannte dies «sehr überschaubar».

Mehr zum Thema

Airbus A220 und Embraer E2: Welche Wahl trifft Lufthansa?

Lufthansa vor Großbestellung für City Airlines - Airbus A220 oder Embraer E2

P&W-Triebwerk an einem Airbus A320 Neo: Viele müssen vorzeitig zur Inspektion.

Das ist Pratt and Whitneys neues Airbus-A320-Neo-Problem

Weitere Triebwerksbauer haben Pulvermetall-Problem

Weitere Triebwerksbauer haben Pulvermetall-Problem

ticker-airbus-konzern-

Global Services Forecast: Airbus schaut bis 2044 in die Zukunft

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack