Flieger im Hangar: Vun US zu American.
Sitzknappheit

Neue Dreamliner parken in Wüste

Zwei neue Dreamliner von American Airlines verstauben derzeit in der kalifornischen Wüste. Der Grund: Ihnen fehlt es an Sitzen.

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Eigentlich ist das Mojave Desert in Kalifornien meist die letzte Ruhestätte für Flugzeuge. Trotzdem stehen auf dem Flugzeugfriedhof derzeit zwei nagelneue Boeing 787 von American Airlines. Die Dreamliner sind aber nicht kaputt. Die Wüste ist nur ein Zwischen-Abstellplatz. Abheben können die beiden neuen Flugzeuge nämlich erst, wenn alle Sitze eingebaut sind. Und das verzögert sich.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat Boeing die beiden Flugzeuge in der Mojave Desert abgestellt. Sie sollten Dreamliner Nummer drei und vier von American Airlines werden. Bereits die ersten beiden Boeing 787 haben Verspätung. Eigentlich hätten sie schon Ende 2014 ausgeliefert werden sollen. Auch bei diesen war der Grund ein Engpass bei der Versorgung mit Business-Class-Sitzen. Nun kommen auch drei und vier zu spät. «Es ist ein echtes Problem», so Doug Parker, Chef von American. Man könne sich so viel beklagen wie man will. «Aber ohne Sitze können wie die Flugzeuge schlicht nicht nutzen.»

Airbus und Boeing machen Druck

Also heißt es warten. Airbus und Boeing kämpfen schon länger mit dem Problem. Gemeinsam machen die beiden Flugzeugproduzenten Airbus und Boeing Druck auf den französischen Sitzhersteller Zodiac. Der hatte eigentlich mitgeteilt, dass die Engpässe überwunden seien. Doch Streiks führten zu weiteren Verspätungen.

Vor allem die Business-Class-Sitze sind ein Problem, denn: Im Kampf um gut zahlende Premiumkunden ist es bei den großen Fluggesellschaften fast schon Pflicht, dass sie ihre Geschäfts-Klasse mit so genannten Lie-Flat-Sitzen ausstatten, die sich in ein flaches Bett verwandeln lassen. Doch bei der Zertifizierung durch die Behörden brauchen diese Sitze deutlich mehr Zeit.

Kompliziertere Bauweise

Neben der hohen Nachfrage ist bei den neuen Sitzen oftmals auch ein Problem, dass sie nicht direkt auf den Vordersitz ausgerichtet sind. Die Regeln der US-Behörde FAA besagen, dass die Hersteller dann Airbags oder andere Extras in den Sitz bauen müssen, um die Passagiere vor möglichen Kopfverletzungen zu schützen. Das kostet zusätzlich Zeit.

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