Das Kampfjet-Triebwerk F119 von Pratt & Whitney: Überschall-Erfahrung.

Überschall-GesprächeLöst Pratt and Whitney das Triebwerksproblem von Boom?

Etliche große Triebwerksbauer zeigen keine Interesse am Bau ziviler Überschallantriebe. Hersteller Pratt and Whitney spricht nun aber mit Boom Supersonic über deren Jet Overture.

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Rolls-Royce stieg aus dem Projekt aus. Man habe entschieden, «dass der Markt für Überschalltriebwerke in der kommerziellen Luftfahrt derzeit keine Priorität für uns hat», so der Triebwerksbauer zum Ende seiner Kooperation mit Boom Supersonic nach zwei Jahren.

Auch andere Hersteller machen Boom keine Hoffnung, deren geplanten Überschallflieger Overture zu motorisieren. «Gibt es einen Markt für Überschallflugzeuge? Vielleicht», sagte zuletzt CFM-International-Chef Gael Meheust. «Aber ich sehe nicht, dass dieser Markt bedeutend genug ist, um Investitionen in ein Überschalltriebwerk umzuleiten.»

Pratt & Whitney lässt Tür offen

Der Triebwerkshersteller, der nicht so klar abwinkte wie die anderen war Pratt & Whitney. Zwar erklärte das Unternehmen, sein Fokus liege auf herkömmlichen Triebwerken. Doch er lehnte stets ab, sich konkret zu Boom Supersonic und Overture zu äußern. Bis jetzt.

Nun sagte Rick Deurloo, Chef von Pratt & Whitneys Sparte für zivile Triebwerke, laut dem Magazin Forbes zwar: «Wir konzentrieren uns zu 100 Prozent auf die bestehenden Programme.» Doch er ließ auch eine Tür offen für Boom und Überschalltriebwerke.

«Wir führen Gespräche»

Es sei «ein sehr interessantes Geschäftsmodell» und es gebe gutes Interesse von Fluggesellschaften, so Deurloo. «Wir führen Gespräche», sagte der Pratt & Whitney-Manager. «Mir ist nicht bekannt, dass jemand gesagt hätte, wir seien nicht interessiert.»

Ein Boom-Sprecher erklärte, man äußere sich nicht zu laufenden Gesprächen. Aber: «Wir sind auf dem besten Weg für unsere Triebwerksankündigung noch vor Ende des Jahres.»

Erfahrungen bei Kampfjets

Erfahrung mit Überschalltriebwerken hat Pratt & Whitney bereits im militärischen Bereich. So ermöglicht es etwa das Triebwerk F119-PW-100 dem Kampfjet Lockheed Martin F-22 Raptor, schneller als der Schall zu fliegen.

Fluggesellschaften, die Overture einsetzen wollen sind unter anderem Japan Airlines (20 Exemplare) und Virgin Galactic (10). Auch American Airlines hat 20 der Überschalljets bestellt und sich zusätzlich 40 Optionen gesichert. United Airlines entschied sich für 15 Bestellungen und 35 Optionen. Delta Air Lines ist dagegen skeptisch.

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