Die 16+02 im Jahr 2023 am Flughafen Köln/Bonn: Was wird aus ihr?

Die 16+02 im Jahr 2023 am Flughafen Köln/Bonn: Was wird aus ihr?

Jakob Wert/aeroTELEGRAPH

Airbus A340-300

Hebt der deutsche Ex-Regierungsflieger 16+02 wieder ab?

Der ehemalige deutsche Regierungsjet 16+02 hat einen neuen Eigentümer erhalten. Der ist auf die Vermietung von großen VIP-Jets wie diesen Airbus A340 spezialisiert.

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Ende September 2023 verließ der Airbus A340-300 mit der Seriennummer 355 Deutschland. Das Flugzeug, das zuvor unter dem taktischen Kennzeichen 16+02 zur Flugbereitschaft des deutschen Verteidigungsministeriums gehörte, flog in die Vereinigten Staaten nach Washington-Dulles und weiter nach Roswell im Bundesstaat New Mexico.

Der 23-jährige Regierungsflieger mit dem Taufnamen Theodor Heuss war von der Verwertungsgesellschaft des Bundes, kurz Vebeg, an einen nicht genannten Käufer versteigert worden. In den USA erhielt er die Registrierung N577TA und wurde zunächst auf das Treuhandunternehmen Sky West Aviation Trustee registriert.

Noch mit deutschen Farben zu sehen

Am 6. April 2024 änderte sich dies jedoch. Seitdem gehört der Flieger, der immer noch in Roswell steht, laut dem Register der Luftfahrtbehörde FAA einer Firma namens CSDS Asset Management aus Los Angeles. Er trägt immer noch das Kennzeichen N577TA.

Bild: Screenshot csdsaircraft.com/available-aircraft

Auf der Webseite von CSDS befindet sich mittlerweile ein Fotos des Airbus A340, und zwar in der Rubrik «Available Aircraft», also «verfügbare Flugzeuge». Zu sehen ist: Der Schriftzug «Bundesrepublik Deutschland» und alle anderen Insignien wurden entfernt. Nur der schwarz-rot-goldene Streifen zieht sich weiterhin über den weißen Rumpf.

«Bewertung von großen VIP-Flugzeugen»

Details des Bildes deuten darauf hin, dass es sich um ein altes Foto handelt, bei dem digital Schriftzüge und Logos entfernt wurden. Doch auch in Realität muss all das verschwunden sein, da der Flieger sonst nicht hätte exportiert werden dürfen.

Unter dem Fotos ist auch ein Youtube-Video eines deutschen Planespotters eigebaut, das die Landung der 16+02 im Jahr 2022 in München zeigt. Darunter schreibt CSDS: «Head of State VIP Aircraft», also «VIP-Flugzeug des Staatsoberhaupts».

Hebt der A340 nochmal ab?

In der Kategorie «What we do» («Was wir tun») erklärt das Unternehmen auf seiner Webseite: «Kommerzielle Passagier- und VIP-Flugzeuge verkaufen oder verleasen. Flugzeugtriebwerke verkaufen oder verleasen. Schätzungen und Bewertungen von Flugzeugen - wir sind spezialisiert auf die Bewertung von großen VIP-Flugzeugen.»

Was genau CSDS mit der ehemaligen 16+02 plant, bleibt unklar. Auf mehrfache Anfrage von aeroTELEGRAPH antwortete das Unternehmen nicht. Allerdings bleibt festzuhalten: Die Firma ist laut Selbstbeschreibung nicht auf Flugzeugverwertung und Ersatzteilhandel spezialisiert. Und auf dem Foto - selbst falls es alt und bearbeitet ist - zeigt CSDS den A340 bewusst mit Triebwerken. Nach einer Verschrottung sieht all das nicht aus.

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