Airbus A380 von Emirates: Bald Dauergast in Nizza.
Superjumbo

Gnadenfrist für A380 dank Emirates?

Da es an Bestellungen mangelt, erwägt Airbus, die Produktion des A380 herunterzuschrauben. Nun winkt aber offenbar eine neue größere Order für den Superjumbo.

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Nicht einmal Airbus selbst ist für den A380 besonders zuversichtlich. «Wir prüfen, ab 2019 weniger als eine Maschine im Monat zu bauen und wie wir dabei noch profitabel arbeiten», sagte Airbus-Programmchef Didier Evrard bei einem Treffen am Rande der Generalversammlung des Weltluftfahrtverbandes Iata in Cancun. Nun gibt es aber offenbar einen Hoffnungsschimmer für den Superjumbo: Wie in die Angelegenheit informierte Quellen der Nachrichtenagentur Bloomberg berichten, soll Emirates den Kauf von 20 neuen Airbus A380 erwägen.

Der Deal hätte nach Listenpreisen einen Wert von 8,7 Milliarden Dollar. Bei so großen Bestellungen sind aber in der Regel hohe Rabatte üblich. Allerdings sei laut den Quellen von Bloomberg noch nicht klar, wie viele Jets Emirates am Ende wirklich will. Die Gespräche befänden sich noch in einem sehr frühen Stadium. Aber soviel ist offenbar klar: Noch vor Ende 2017 könnte ein Deal abgeschlossen werden, die Auslieferungen sollen dann im Jahr 2020 stattfinden.

Größte Betreiberin des Airbus A380

Emirates ist die größte Betreiberin von Airbus’ Superjumbos. Insgesamt hat die Airline bisher 142 A380 bestellt. Bei der Golfairline fassen die Flugzeuge zwischen 489 und 615 Passagiere. Emirates hat Bloomberg in einer Email erklärt, dass man «zu diesem Zeitpunkt» keine Pläne habe, mehr A380 zu kaufen. Man befinde sich aber in Gesprächen mit den Herstellern über Updates und Verbesserungen von Flugzeugen.

Eine neue Bestellung könnte zumindest vorerst verhindern, dass Airbus die Produktion herunterschrauben muss. Der Hersteller hatte die Produktion von einst mehr als zwei pro Monat per 2017 auf 1,7 Flieger reduziert und wird 2018 auf einen Ausstoß von 1,0 A380 monatlich gehen. Und es droht ein weiterer Rückgang auf rund 0,8 Exemplare pro Monat.

Unterhalb wichtiger Grenze

Ein Stück pro Monat gilt als die Grenze, bei der Airbus beim Superjumbo noch profitabel arbeiten kann. Nicht nur Airbus hat indes Probleme damit, den Riesenjet zu verkaufen. Boeing fuhr die Produktion bei der 747-8 ebenfalls herunter, seit letztem Herbst beträgt sie nur noch 0,5 Exemplare pro Monat.

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