Seither habe er sich häufig bei Beratern nach dem Stand des Projekts erkundigt, schreibt die Zeitung Wall Street Journal. Eigentlich sollte die erste neue Air Force One jetzt bereits in Betrieb sein. Doch internen Probleme, Lieferschwierigkeiten von Lieferanten und neue Bedürfnisse verzögerten das Projekt immer weiter. Zuletzt war die Auslieferung des ersten Flugzeuges zwischen Herbst 2026 und Herbst 2027 vorgesehen.
Für Boeing ein gigantisches Verlustgeschäft
Doch wie es im Bericht heißt, wird Trump wahrscheinlich auch während seiner zweiten Amtszeit nicht mit einer neuen Air Force One fliegen. Das Projekt werde von Boeing voraussichtlich erst nach 2029 abgeschlossen. Seine zweite Präsidentschaft endet im Januar 2029. Boeing und die Luftwaffe der USA lehnten es gegenüber dem Wall Street Journal ab, einen genauen Zeitplan zu geben. Der werde im Frühjahr 2025 aktualisiert.
In einer Erklärung betonte Boeing weiter, dass man sich darauf konzentriere, «zwei außergewöhnliche Air Force One für das Land zu liefern». Allerdings freut man sich in Seattle schon lange nicht mehr über den Auftrag. Der Preis, den Boeing nach Trumps Intervention akzeptiert hatte, lag trotz gesenkter Anforderungen viel zu niedrig. Er führt für Boeing zu Verlusten von mehr als zwei Milliarden Dollar.
Vorgesehene Lackierung birgt Probleme
Boeing baut die beiden 747-8 in San Antonio in Texas zu fliegenden Regierungssitzen um. Es handelt sich um Exemplare, die einst an die russische Transaero Airlines gehen sollten. Die Präsidenten-Version der Boeing 747-8 heißt VC-25B. Die beiden aktuellen hellblau-weißen Jumbo-Jets der USA – zwei umgebaute, mehr als 32-jährige Boeing 747-200 – tragen die Bezeichnung VC-25A.