Bau einer Boeing 787 für Qantas: Die FAA schaut sehr genau hin.

Warten auf 777-8 Boeing wirbt mit Übergangslösung um Qantas

Die Boeing 777-8 wird kaum rechtzeitig fertig für den Start von Qantas' Ultralangstreckenflügen im Jahr 2022. Der Flugzeugbauer schlägt eine Übergangslösung vor.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Es ist vielleicht nicht der lukrativste, aber der zurzeit wohl prestigeträchtigste Auftrag für Langstreckenflieger. Airbus und Boeing ringen darum, Qantas von ihren Jets zu überzeugen, mit denen die Australier die Ultralangstreckenflüge des Project Sunrise starten können. Der europäische Flugzeugbauer machte Mitte Oktober deutlich, dass er eine neue, reichweitenstarke Version des A350-1000 ins Rennen schicken wird. Und Boeing?

Eigentlich will der amerikanische Flugzeughersteller Qantas eine Ultralangstreckenversion der 777-8 anbieten. Doch die Entwicklung der 777X hat Verspätung. Da es für die 777-8 zudem deutlich weniger Aufträge gibt als für die größere 777-9, hat die kleinere Variante für Boeing geringere Priorität. Die Anpassung der 777-8 an die Ultralangstrecke liegt auf Eis, weil der Konzern mit der 737 Max beschäftigt ist.

Hat Boeing die Nase vorne?

Qantas-Chef Alan Joyce hat nun angedeutet, wie Boeing vorgehen will. «Während sich die 777-8X wahrscheinlich verzögern wird, hat Boeing ein überzeugendes Angebot auf den Tisch gelegt», sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. «Teil des Vorschlages ist eine Alternative, die uns einen Übergang zur späteren Lieferung der 777 ermöglicht.» Weitere Details verriet der Vorstandsvorsitzende nicht.

Dafür erklärte Joyce, die Boeing 777-8 überzeuge ihn mehr, was die Nutzlast für Routen wie London - Sydney angehe. Dagegen sei der leichtere Airbus A350 wirtschaftlicher auf Flügen nach Hongkong oder Los Angeles und biete mehr Flexibilität. Das klingt, als könnte Boeing die Nase beim Project Sunrise leicht vorne haben. Andererseits hat Airbus den Vorteil, dass der A350-1000 schon ein fertiges Flugzeug ist, während die 777-X nicht mal ihren Erstflug absolviert hat, was entsprechende Risiken birgt.

Tests mit 787-9 laufen schon

Umso wichtiger scheint die Frage: Wie könnte Boeings Übergangslösung aussehen? Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wenn die größere 777-9 keine weiteren Rückschläge erleidet, könnte Boeing eine modifizierte Version dieses Jets anbieten, um das Warten auf die kleinere 777-8 zu überbrücken. Oder der Hersteller setzt auf die 787-9 und modifiziert sie für die Ultralangstrecke.

Qantas testet zurzeit schon mit der normalen 787-9, wie Passagiere 19-Stunden-Flüge verkraften. Um die Strecke zu schaffen, sind die Flieger nicht voll besetzt. Am Donnerstagmorgen (14. November) startete ein Flug von London Richtung Sydney. Zuvor war Qantas schon mit einer 787-9 von New York nach Sydney geflogen.

Mehr zum Thema

Blick auf den Airbus A350-1000: Das Höchstabfluggewicht soll steigen.

Airbus will Qantas mit A350-1000 glücklich machen

Boeing 777X: Das neue Langstreckenmodell hat Verspätung.

Boeing stoppt Entwicklung der Ultralangstrecken-777X

Dreamliner von Qantas: Ultralange Flüge mit Passagieren und Besatzung.

Qantas führt Testflüge von New York nach Sydney durch

ticker-qantas

Qantas schließt drei Regionalbasen trotz Widerstand

Video

mond flugzeug
In den vergangen Tagen war der sogenannte Supermond zu beobachten. Einem Astrofotografen aus den USA flogen bei seinen Aufnahmen zwei Verkehrsflugzeuge vor die Linse - mit beeindruckendem Ergebnis.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a350 swiss zuerich wassersalut
Die Lufthansa-Group-Tochter hat ihren ersten Airbus A350-900 in die Schweiz geholt. Lesen Sie hier unseren Liveticker zur Auslieferung der HB-IFA vom Airbus-Werk in Toulouse zu Swiss nach Zürich.
Timo Nowack
Timo Nowack
Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg