Argentiniens Präsident Alberto Fernández: Bekommt bald eine andere Boeing 757.

Argentiniens Präsident Alberto Fernández: Bekommt bald eine andere Boeing 757.

alferdezok/Instagram

Boeing 757 statt Boeing 757

Argentiniens mühsamer Weg zum neuen alten Regierungsjet

Argentinien ersetzt eine 30 Jahre alte Boeing 757 als Regierungsflieger durch eine 23 Jahre alte Boeing 757. Zwischenzeitlich wackelte der Deal allerdings kräftig.

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Zuerst einmal klingt es nach einem Erfolg für alle Beteiligten. Vergangene Woche teilte die Firma C&L Aerospace mit, man habe den Verkauf einer Boeing 757-200 in VVIP-Version (Very very important person) an die argentinische Regierung abgeschlossen. Der Jet verfüge unter anderem über 39 Sitzplätze, ein Hauptschlafzimmer und zwei weitere Räume.

Zwar nannte C&L nicht das Kennzeichen der Maschine, doch schon seit Ende vergangenen Jahres ist bekannt, dass es sich um die 23 Jahre alte N7575AG handelt, die nun die neue Registrierung ARG-01 erhalten wird. Das US-amerikanische Unternehmen erklärte, als Teil des Deals werde man von Argentinien den alten Regierungsflieger, eine fast 31 Jahre Boeing 757-200 mit dem Kennzeichen T-01 und dem Spitznamen Tango 01, übernehmen und im aktuellen Zustand zum Verkauf anbieten. Der Jet ist seit 2015 außer Betrieb.

Icao wacht über Geld für den Kauf

Doch ein Blick auf den Weg zum Abschluss des Geschäftes zeigt, dass keineswegs alles reibungslos ablief. So berichtete das Portal Infobae schon Mitte März, dass der neu angeschaffte Regierungsflieger Verspätung hat. C&L werde daher für die Verzögerungen als Kompensation 200.000 US-Dollar zahlen, die vom Kaufpreis abgezogen werden.

Im Dezember 2022 hatte die Regierung 22.230.000 Dollar für den Flieger auf ein Konto der Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao überwiesen. Im Januar nahmen dann vom argentinischen Präsidenten Alberto Fernández entsandte Experten den Flieger unter die Lupe. Sie fanden 54 Mängel bei Komponenten und eine nur halb eingerichtete Kabine.

Deal drohte mehrmals zu platzen

Ende Februar folgte eine weitere Visite mit weiteren Problemen. Infobea zufolge wuchsen die Spannungen so sehr, dass der Deal mehrmals zu platzen drohte - sogar eine Kommunikationsstrategie dazu soll die Regierung bereits vorbereitet haben.

Bis Mitte März war der Preis auf 21.730.000 gesunken. Ob sich daran nochmal etwas geändert hat, ist nicht bekannt. Dass C&L den Verkauf mittlerweile als vollzogen meldet, zeigt aber auf jeden Fall, dass die Icao die entsprechende Summe mittlerweile freigegeben hat. Hinzu kommt der Wert der Tango 01, der knapp drei Millionen Dollar betragen soll.

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