Airbus-Chef Brégier: A380 Neo nur langfristig eine Option.
Zehn Jahre zu früh

Airbus-Chef gesteht Fehler beim A380

Der Superjumbo von Airbus verkauft sich nicht so gut wie erwartet. Der Flugzeugbauer gibt nun zu, es mit dem Airbus A380 überstürzt zu haben.

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Emirates-Chef Tim Clark dürfte mit den Aussagen von Airbus-Chef Fabrice Brégier nicht besonders zufrieden sein. Immer noch stellt er einen Airbus A380 Neo höchstens langfristig in Aussicht. Wie er in einem Interview mit der französischen Wirtschaftszeitung Les Echos nun erklärt, setze man vorerst nur darauf, eine höhere Wirtschaftlichkeit des Fliegers dank mehr Sitzen zu erreichen, die im A380 eingebaut werden.

Von 525 auf 544 Sitze hat der europäische Flugzeugbauer die angepriesene Anzahl im A380 erhöht. Mehr Sitze bedeuten weniger Kosten pro Sitz und folglich mehr Gewinn für die Fluggesellschaften. So hofft Airbus, die schleppenden Verkäufe anzukurbeln. Seit dem Start des A380-Programms wurden erst 317 Exemplare verkauft.

250 Bestellungen nötig

Emirates hat Airbus in Aussicht gestellt, bis zu 200 weitere Superjumbos zu bestellen, wenn der Hersteller an Triebwerken und Aerodynamik arbeitet und eine neue Version herausbringt. Doch auch wenn man das im Auge behalte, so Brégier – momentan halte man die Lancierung eines A380 Neo noch nicht für wirtschaftlich genug. Laut Branchenkennern bräuchte Airbus mindestens 250 Bestellungen für eine Neuversion, damit sich das Upgrade lohnt. Vielleicht ist die Aussage Brégiers daher auch als Aufforderung an Tim Clark zu verstehen.

Das erklärt Airbus-Chef Brégier ehrlich mit dem Eingeständnis eines Fehlers. Man habe den Superjumbo wohl zu früh auf den Markt gebracht. Und das sogar zehn Jahre, schätzt er. Die Kunden seien 2005 noch nicht wirklich bereit für den Superjumbo gewesen.

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