Der kritische Moment: Der A330 weicht nach rechts aus.

Beinahe-KollisionA330 muss A380 von Emirates ausweichen

Ein Airbus A380 von Emirates auf dem Weg nach Mauritius sank auf die falsche Flughöhe. Dadurch drohte er mit einem A330 von Air Seychelles zusammenzustoßen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Flug EK703 war am Freitag (14. Juli) mit 56 Minuten Verspätung in Dubai gestartet. Sein Ziel war die Insel Mauritius. Rund 300 Kilometer nördlich des Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport leiteten die Piloten des Airbus A380 von Emirates den Sinkflug ein.

Der Fluglotse in Mauritius wies die Cockpitcrew von Emirates an, auf Flugfläche 380 zu sinken. Das entspricht (bei normalem Luftdruck beziehungsweise unter Standardbedingungen) einer Reiseflughöhe von 38.000 Fuß oder 11.582 Metern. Doch statt auf 38.000 Fuß hinunterzusteigen, begannen die Piloten des A380 auf 36.000 Fuß zu sinken. Sie bestätigten dies auch dem Losten. «Abstieg auf Flugfläche 360, Emirates 703», quittierten sie. Der Lotse bemerkte den Fehler nicht.

Piloten sahen ihre Flugzeuge gegenseitig

Und das hätte gefährlich werden können. Bevor der Lotse dem A380 die Erlaubnis auf 38.000 Fuß zu sinken gegeben hatte, hatte er einen Airbus A330 von Air Seychelles auf dem Weg von Mauritius nach Mahe Island angewiesen, auf 37.000 Fuß zu steigen. Das Flugzeug von Flug HM54 flog dem A380 genau entgegen. Weil der Superjumbo von Emirates zu tief flog, hätte es also zu einer Katastrophe kommen können.

Wie das Portal Eturbo News schreibt, hätten die Piloten der beiden Flugzeuge die andere Maschine sehen können. Beide erhielte eine automatische Kollisionswarnung (TCAS-Warnung - Traffic Alert and Collision Avoidance System). Der fliegende Pilot von Air Seychelles wich zudem weit in Flugrichtung nach rechts aus (siehe Bild). Das beseitigte die Gefahr. Als sich die beiden Flieger kreuzten, befanden sie sich horizontal rund 14 Kilometer voneinander entfernt - aber auf exakt gleicher Höhe.

Schwamm drüber?

Der Lotse wies den Emirates-Piloten später auf seinen Fehler hin. Zugleich sagte er dem Piloten von Air Seychelles: «Der Emirates-Pilot bekommt Probleme, wenn ich eine Anzeige mache. Wenn Sie keine Anzeige machen, ist das für mich auch erledigt».

Mehr zum Thema

airbus a380 lufthansa muenchen 01

Lufthansa will auch noch im kommenden Jahrzehnt mit dem Airbus A380 fliegen

Airbus A380 von Emirates in Dubai:kern des Erfolgsmodells.

Emirates-Präsident: US- und Star-Alliance-Airlines bremsten Airbus A380 bewusst aus

ticker-emirates

A6-EOO: Emirates kauft Airbus A380

ticker-airbus-a380

Rätselhafter Flug der 2-JAYN nach Abu Dhabi: Airbus wird den A380 für Testflüge verwenden

Video

Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies