Maho Beach und der Flughafen von St. Maarten: Enge Verhältnisse.

Unfall am Maho BeachWie viel Schuld trägt Flughafen St. Maarten?

Nach dem Tod einer Touristin am Princess Juliana Airport auf St. Maarten geht die Diskussion wieder los: Macht der Flughafen genug, um Schaulustige zu schützen?

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Nun ist es passiert. Eine 57-jährige Neuseeländerin ist am Princess Juliana Airport auf St. Maarten von der Kraft des Triebwerkstrahls eines Flugzeuges umgeworfen worden. Dabei verletzte sie sich schwer am Kopf. Sie verstarb später im Krankenhaus. Ähnliche Unfälle hat es am Flughafen schon einige gegeben, so schlimm wie dieses Mal ging es aber nie aus.

Kein Wunder, dass nun wieder Diskussionen losgehen, ob die Situation am Flughafen tragbar ist. Als Teil ihres Urlaubs auf der niederländischen Karibikinsel klammern sich viele Touristen an den Zaun hinter Piste 10/28, um den gewaltigen Rückstoß startender Jets zu spüren. Gleich hinter der Start- und Landebahn verläuft die Beacon Hill Road. Sie ist mit kleinen Betonelementen richtungsgetrennt, zudem wird sie durch ein Mäuerchen vom weltberühmten Maho Beach getrennt.

Gefährliche Betonelemente

Ein Anwalt aus St. Maarten fordert nun, dass die Betonelemente entfernt werden. «Diese Blöcke tragen maßgeblich zur Gefahr bei», so Richie Kock in der Zeitung Daily Herald. Auch die Neuseeländerin starb, nachdem sie mit dem Kopf gegen den Beton geknallt ist.

Die lokalen Behörden argumentieren, sie täten alles, um Touristen vor den Gefahren zu warnen. So wurden große Schilder aufgestellt, die vor den Risiken des Triebwerkstrahls zu warnen. Zudem patrouilliere die Polizei regelmäßig auf der Beacon Hill Road, um Touristen auf die Gefahren hinzuweisen.

Schweizerin klagte erfolgreich

Es fragt sich jedoch, ob das genug ist. Im Jahr 2000 hat eine Schweizerin den Princess Juliana Airport verklagt, nachdem sie sich beim Start eines Flugzeuges verletzt hatte. Ihr Anwalt betonte, die Hinweisschilder seien zuwenig klar gewesen. Damals stand auf ihnen: «Warnung! Der Strahl tief fliegender und startender Flugzeuge kann Verletzungen hervorrufen».

Die Frau bekam vor dem Hohen Rat der Niederlande Recht. Das höchste Gericht des Landes beschied, dass Warnschilder alleine nicht ausreichen. Sie müssten auch wirklich eine Handlung auslösen beziehungsweise eine solche verhindern. Seither wurden die Schilder verschärft. Dennoch stellen sich weiterhin jeden Tag Dutzende Touristen an die gefährliche Stelle.

Schilder ausreichend?

Genau das deute darauf hin, dass auch die jetzigen Schilder nicht genug seien, argumentiert Anwalt Kock. Sie warnen in großen Lettern vor «Gefahr» und weisen auf ein Todesrisiko hin. Es brauche aber mehr, damit sich ein tragischer Fall wie der von vergangener Woche nicht mehr wiederhole, so Kock.

Mehr zum Thema

ticker-niederlande

Niederlande erhöhen Flugticketsteuer für Langstrecken ab 2027 deutlich

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.

Solarpark blendet Cockpitcrews - Flughafen Amsterdam schließt Piste

Boeing 787 von El Al: Holte Landsleute gratis in den Niederlanden ab.

El Al evakuiert Israelis mit Boeing 777 und 787 aus den Niederlanden

Man sieht ihr die 80 Jahre nicht an, die PH-PBA wurde 1944 gebaut.

An Bord der letzten Passagierflüge Europas mit einer Douglas DC-3

Video

Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies