So kam Anfang der Woche erstmals die Idee auf, einen der beiden Berliner Flughäfen vorübergehend zu schließen. Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz sagte dann am Mittwoch: «Also ich werde hier nicht das Versprechen abgeben, dass zum Beispiel-Tegel oder eine andere Betriebsstätte des Flughafens nicht temporär geschlossen wird.»
Bund offenbar gegen Schließung
Der SPD-Politiker Daniel Buchholz fordert sogar, Tegel gleich ganz zu schließen. «Jetzt ist der beste Zeitpunkt», sagte Buchholz der Zeitung Tagesspiegel. «Die verbliebenen Flüge können problemlos nach Schönefeld-Alt verlagert werden. Die Flughafengesellschaft kann ihre Kräfte bündeln für den Betrieb in Schönefeld, erhebliche Kosten sparen und den Bau des BER konzentriert voran bringen.»
Anders sieht man das offenbar im Bundesverkehrsministerium. Dort gibt es laut Informationen der Nachrichtenagentur DPA erhebliche Vorbehalte, selbst wenn es um eine temporäre Schließung des Airports Tegel geht. Demnach drängt der Bund darauf, dass beide Berliner Flughäfen offen bleiben, um die Infrastruktur funktionsfähig zu halten, vor allem auch für Frachtflüge und Urlaubsrückkehrer.
Alle Airports haben Betriebspflicht