Terminal des Flughafens Frankfurt: Diesen Winter wird es weniger warm sein.
19 Grad

Im Winter wirds kühl in den Terminals der deutschen Flughäfen

Von Berlin über Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München bis Stuttgart: Die großen Flughäfen in Deutschland sparen alle zusätzlich Energie. Für Fluggäste heißt das: In den Terminals wird es im Winter kühl.

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Spanien hat es bereits beschlossen. Um unabhängiger von russischem Gas zu werden und möglichst viel Energie zu sparen, dürfen alle öffentlichen Gebäude und damit auch die Flughäfen des Landes im Winter nur noch auf maximal 19 Grad geheizt werden. Die deutsche Regierung plant dasselbe.

Auch in Deutschland sollen alle öffentlichen Gebäude in diesem Winter auf maximal 19 Grad geheizt werden. Ob das auch auf Airports zutrifft, ist allerdings nicht klar. «Wenn ein Flughafen komplett in öffentlicher Hand ist, könnte es durchaus zutreffen. Die Umsetzung liegt hier bei den Ländern», so eine Sprecherin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Rein private Airports dagegen fielen nicht unter die Einspar-Verordnung, die am 1. Oktober in Kraft treten soll.

Berlin, Köln, München stellen auf 19 Grad

Wie halten es also die deutschen Airports? «Wir werden unsere Terminals im Winter auf maximal 19 Grad heizen und so beim allgemeinen Einsparen von Energie mithelfen», erklärt eine Sprecherin des Flughafens Köln. Auch der Flughafen Berlin zieht mit. «Wir als Flughafen halten uns an die  Einspar-Verordnung und die  Heiztemperatur von 19 Grad als Richtwert für unsere Terminals und stellen das dementsprechend ein», so eine Sprecherin des BER.

Genauso wird man es in Bayern halten. «Wir richten uns nach den Vorgaben der Bundesverordnung und setzen die Maximaltemperatur von 19 Grad in den Terminals um», so eine Sprecherin des Flughafens München. «Je nach Wetter, Anzahl der Personen im Terminal und anderen technischen Umständen kann diese Temperatur allerdings vorübergehend unter- oder überschritten werden», fügt sie an.

Düsseldorf und Stuttgart analysieren noch

In Stuttgart will man die Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums «berücksichtigten». Man kläre aktuell noch gewisse Details ab, so eine Sprecherin des Flughafens Stuttgart. Welche Raumtemperatur in den Terminals herrschen werde, könne man noch nicht sagen. Allgemein spare man seit Jahren Energie. Es werde daher «nicht einfach», kurzfristig zusätzliche Einsparpotenziale zu identifizieren.

Auch in Düsseldorf hat man noch nicht festgelegt, wie kühl es in den Terminals sein wird. Die Zieltemperatur für den kommenden Winter werde «noch intern abgestimmt», so eine Sprecherin. Man setzte aber bereis eine intelligente Software ein, die sämtliche zur Verfügung stehenden, relevanten Betriebsdaten erfasse und analysiere. Aufgrund dieser Analyse ermittle man dann die optimalen Betriebsparameter. «So fließt zum richtigen Zeitpunkt nur so viel Wärme, Kälte und Frischluft in das Gebäudeinnere, wie jeweils benötigt wird.»

Auch Frankfurt wird weniger heizen

Der Flughafen Frankfurt sucht aktuell nach kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen, um zusätzlich Energie einzusparen. Ein Minus von etwa 15 Prozent ist dabei das Ziel, wie ein Sprecher erklärt. Einige Maßnahmen seien schon umgesetzt worden. So habe man die Umluftzufuhr in den Terminals reduziert. «Dadurch dringt im Sommer weniger warme Luft ein, was den Aufwand bei der Klimatisierung senkt.»

Daneben schaltet der Flughafen Frankfurt nicht zwingend für den Betrieb benötigte Anlagen ab. Klar ist für ihn auch, dass im Winter die Raumtemperatur in Terminals und Büros reduziert wird. «Dabei orientieren wir uns an die Mindestvorgaben aus der geltenden Arbeitsstättenrichtlinie», so der Sprecher. Sie sieht nur für leichte Arbeiten im Sitzen mindestens 20 Grad vor, wer bei der Arbeit geht oder steht, für den reichen gemäß der Richtlinie auch 19 Grad. Auch Hamburg richtet sich darauf aus.

19 Grad sind vertretbar

Die meisten Gesundheitsexpertinnen und -experten halten 19 Grad für eine vertretbare Temperatur. Das stützt auch eine Empfehlung der Chartered Institution of Building Services Engineers, die britische Vereinigung für Versorgungstechnik. Sie empfiehlt für Flughäfen im Abflugbereich 19 bis 21 Grad, im Check-in-Bereich 18 bis 20 Grad und in der Gepäckempfangshalle 12 bis 19 Grad.

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