Flughafen Scheremetjewo: Alte Pipelines werden zum Risiko

Flughafen Scheremetjewo: Alte Pipelines werden zum Risiko

Foma/Wikimedia/CC

Gefährlicher Treibstoff in Moskau

Am Flughafen Scheremetjewo werden Flieger offenbar mit verschmutzem Kerosin betankt. Das kann ziemlich gefährlich werden.

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Für die betroffenen Flieger könnte es zum Desaster führen. Wie Inspektoren des Bermuda Department of Civil Aviation herausfanden, betankt der Flughafen Moskau-Scheremetjewo Flugzeuge mit Treibstoff, der im schlimmsten Fall zum Ausfall der Triebwerke führen kann. Sie entdeckten Beimengungen, die eine zersetzende Wirkung haben können und die Technik eines Jets massiv beschädigen können.

Der Grund für die Unreinheiten ist gemäß russischen Medien eine alte Pipeline aus dem Jahr 1974. Der Treibstoff, mit dem die Maschinen betankt werden, kommt aus einem ähnlich alten Tank. Die Anlagen warten die Ingenieure des Flughafens zwar regelmäßig. In den Rohren haben sich aber Rückstände gebildet. Diese verschmutzen den flüssigen Inhalt, der dann in die Flugzeuge gepumpt wird.

Warnung an russische Behörde

Das Bermuda Department of Civil Aviation hat eine Warnung an die russische Luftfahrtbehörde Rosawiatsia herausgegeben. Diese macht sich nun daran, das Problem zu beheben. Wie Bernews berichtet, hat die Rosawiatsia in den letzten Jahren bereits fünf Zwischenfälle ausgemacht, die von einem spontanen Ausfall der Triebwerke herrührten. Der letzte davon ereignete sich am 15. November 2011. Keiner der betroffenen Flieger war von einem der anderen Flughäfen in Moskau gestartet. Die Behörde der Bermudas sieht daher einen Zusammenhandg mit dem verschmutzen Treibstoff.

Die Behörde aus den Bermudas untersuchte den Flughafen, da ein großer Teil der Flieger russischer Fluggesellschaften bei ihr registriert sind. Für sie bietet das finanzielle und regulatorische Vorteile. So sind die Steuern für die Airlines, die ihre Flieger im Inselstaat registrieren, relativ niedrig.

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