Eine Boeing 777 am Flughafen London-Heathrow: Der Airport kommt aktuell nicht an genug Kerosin.

Eine Boeing 777 am Flughafen London-Heathrow: Der Airport kommt aktuell nicht an genug Kerosin.

aeroTELEGRAPH

Airlines sollen mehr Treibstoff tanken

Flughafen Heathrow kämpft mit Kerosinmangel

An einem der wichtigsten Flughäfen Europas mangelt es aktuell an Kerosin. Heathrow bittet Airlines, mit vollen Tanks nach London zu kommen. Die Praxis ist umstritten.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Der Flughafen London-Heathrow zählt gemessen am Passagieraufkommen zu den größten und wichtigsten Flughäfen Europas. Im Jahr vor der Corona-Pandemie belegte er mit über 80 Millionen Reisenden den ersten Platz in Europa. 2022 waren es dann schon wieder knapp 62 Millionen Passagiere, die den Flughafen im Westen der britischen Hauptstadt nutzten.

Aktuell steht der Flughafen vor einem Problem, das man sonst eher aus anderen Gegenden kennt: Kerosinmangel. Die britische Zeitung The Guardian berichtet, dass das Flughafenmanagement Fluggesellschaften darum gebeten habe, so viel Treibstoff wie möglich in ihren Tanks nach London mitzuführen. Die Anordnung soll vom vergangenen Sonntag (23. Juli) bis zum kommenden Montag (31. Juli) gelten.

Pipeline nach Southampton

Einschränkungen für die Reisenden soll die Maßnahme nicht haben, heißt es von der Flughafenverwaltung. Auch zu den genauen Gründen, die zu dem Engpass geführt haben, will sich das Heathrow-Management nicht äußern. Treibstoff gelangt über unterirdische Pipelines sowie per LKW nach Heathrow. Der Bedarf ist so hoch, dass eine Pipeline direkt mit der Fawley-Raffinerie in der Nähe von Southampton verbunden ist.

Die Praxis, mehr Kerosin mitzunehmen, als für den Flug benötigt wird, ist umstritten. Das zusätzliche Kerosin erhöht das Gewicht des Flugzeugs. Mit erhöhtem Verbrauch steigen auch die Kosten und es wird mehr CO₂ ausgestoßen. Doch trotz der Mehrkosten kann es sich finanziell lohnen, wenn Kerosin an einem Flughafen günstiger ist als an einem anderen.

2800 unnötige Transatlantikflüge

Laut einer Studie von Eurocontrol sollen durch diese Praxis allein in Europa jährlich 900.000 Tonnen unnötige CO₂-Emissionen emittiert werden. Das entspricht 2800 Flügen zwischen Frankfurt und New York.

Mehr zum Thema

Raffinerie von OMV in Schwechat: Der Betrieb ruht nach einem Zwischenfall.

Kerosin knapp: Airlines sollen in Wien nicht mehr auftanken

Cessna 510 Citation Mustang von Globe Air: Businesscharteranbieter haben Tankprobleme.

Businessjets bekommen in Europa oft zu wenig Kerosin

Airbus A350 von Lufthansa über San Diego: Dem Flughafen geht das Kerosin aus.

Lufthansa muss Flüge wegen Kerosinmangel umleiten

Passagierin in London-Heathrow: Neuer Aktionär im Anflug.

Mehrheit des Flughafens London-Heathrow gehört jetzt arabischen und asiatischen Staaten

Video

Wiedersehen nach zweieinhalb Jahren: Michael Bublé und Tom Rees.
Schon einmal traf der kanadische Superstar auf einem Flug mit Lufthansa auf Tom Rees. Nun flog Michael Bublé wieder mit dem Kaiserslauterner Purser - auf dessen letztem Flug vor dem Ruhestand. Erneut sangen sie zusammen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Helvetic Airways Bern-Monastir-27
Der Flughafen der Schweizer Hauptstadt ist nicht nur klein, sondern fliegerisch nicht ganz einfach. Ein Pilot von Helvetic Airways erzählt von den Herausforderungen beim Starten und Landen in Bern.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Tango von Spectra Aircraft: Experten schätzen den Bedarf auf 230 Exemplare.
Schulungsflugzeuge in Russland sind veraltet. Eine Tochter von S7 baut nun einen eigenen Trainingsflieger. Bald soll es auch den Motor dazu aus heimischer Produktion geben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies