Eine Boeing 777 am Flughafen London-Heathrow: Der Airport kommt aktuell nicht an genug Kerosin.

Eine Boeing 777 am Flughafen London-Heathrow: Der Airport kommt aktuell nicht an genug Kerosin.

aeroTELEGRAPH

Airlines sollen mehr Treibstoff tanken

Flughafen Heathrow kämpft mit Kerosinmangel

An einem der wichtigsten Flughäfen Europas mangelt es aktuell an Kerosin. Heathrow bittet Airlines, mit vollen Tanks nach London zu kommen. Die Praxis ist umstritten.

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Der Flughafen London-Heathrow zählt gemessen am Passagieraufkommen zu den größten und wichtigsten Flughäfen Europas. Im Jahr vor der Corona-Pandemie belegte er mit über 80 Millionen Reisenden den ersten Platz in Europa. 2022 waren es dann schon wieder knapp 62 Millionen Passagiere, die den Flughafen im Westen der britischen Hauptstadt nutzten.

Aktuell steht der Flughafen vor einem Problem, das man sonst eher aus anderen Gegenden kennt: Kerosinmangel. Die britische Zeitung The Guardian berichtet, dass das Flughafenmanagement Fluggesellschaften darum gebeten habe, so viel Treibstoff wie möglich in ihren Tanks nach London mitzuführen. Die Anordnung soll vom vergangenen Sonntag (23. Juli) bis zum kommenden Montag (31. Juli) gelten.

Pipeline nach Southampton

Einschränkungen für die Reisenden soll die Maßnahme nicht haben, heißt es von der Flughafenverwaltung. Auch zu den genauen Gründen, die zu dem Engpass geführt haben, will sich das Heathrow-Management nicht äußern. Treibstoff gelangt über unterirdische Pipelines sowie per LKW nach Heathrow. Der Bedarf ist so hoch, dass eine Pipeline direkt mit der Fawley-Raffinerie in der Nähe von Southampton verbunden ist.

Die Praxis, mehr Kerosin mitzunehmen, als für den Flug benötigt wird, ist umstritten. Das zusätzliche Kerosin erhöht das Gewicht des Flugzeugs. Mit erhöhtem Verbrauch steigen auch die Kosten und es wird mehr CO₂ ausgestoßen. Doch trotz der Mehrkosten kann es sich finanziell lohnen, wenn Kerosin an einem Flughafen günstiger ist als an einem anderen.

2800 unnötige Transatlantikflüge

Laut einer Studie von Eurocontrol sollen durch diese Praxis allein in Europa jährlich 900.000 Tonnen unnötige CO₂-Emissionen emittiert werden. Das entspricht 2800 Flügen zwischen Frankfurt und New York.

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