Uniform der NTSB: Unfälle werden nicht mehr untersucht.

Folgen des ShutdownsEssens-Spenden, keine Ermittlungen und Millionenverluste

Der Shutdown in den USA trifft die Luftfahrtbranche hart. Airlines verlieren Millionen, Behörden stellen ihre Arbeit ein und Angestellte bekommen Geldprobleme.

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Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

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35 Tage lang ist die Bundesverwaltung der USA nun schon stillgelegt. 380.000 Staatsangestellte sind seit dem 22. Dezember beurlaubt. 420.000 weitere Mitarbeiter - unter ihnen Zehntausende Sicherheitskräfte und Zollbeamte an Flughäfen - müssen ohne Bezahlung arbeiten. Das trifft die Luftfahrt in den Vereinigten Staaten immer härter.

Besonders das eher schlecht bezahlte Sicherheitspersonal an Flughäfen spürt zunehmend die Folgen des Shutdowns. Weil sie keinen Lohn mehr erhalten, müssen manche Angestellte sich Geld leihen oder Zweitjobs annehmen, berichtet die New York Times. Das führt dazu, dass etliche von ihnen nicht mehr zur Arbeit erscheinen und an vielen Flughäfen die Schlangen länger werden. An gewissen Orten unterstützen Privatleute die Betroffenen mit Lebensmittelspenden.

Wichtiges Beweismaterial geht verloren

Auch die Fluglotsen in den USA werden nicht mehr bezahlt und geraten deshalb mitunter in Geldprobleme. Das macht vielen Sorgen. In diesem Job müsse man stets 100 Prozent wachsam sein, da gehe es nicht an, nebenher finanzielle Sorgen zu haben, sagte Peter Duffey von der Gewerkschaft der kanadischen Lotsen gegenüber der Zeitung Edmonton Journal. Er hat deshalb mit seinen Kollegen eine Aktion für die Kollegen in den USA gestartet und lässt ihnen Pizza zur Arbeit liefern.

Schon kurz nach Beginn hatten Piloten kritisiert, der Shutdown gefährde die Sicherheit. So stellt die Federal Aviation Administration FAA beispielsweise keine Pilotenlizenzen mehr aus oder führt keine Vorortkontrollen mehr durch. Auch die Transportsicherheitsbehörde NTSB arbeitet auf Sparflamme. Untersuchungen von Flugunfällen hat sie beispielsweise eingestellt. «Wir verlieren so wichtiges Beweismaterial, das wir üblicherweise nach einem Unglück sicherstelle», so eine Sprecherin des National Transportation Safety Board. «Und daraus könnten Sicherheitsanweisungen entstehen, die künftig Leben retten.»

Millionenverluste bei Fluggesellschaften

Auch die Fluglinien leiden finanziell. Southwest Airlines erklärte, man schätze die Einnahmeausfälle wegen des Shutdowns auf 10 bis 15 Millionen Dollar. Delta Air Lines rechnet mit einem Verlust von Umsatz in Höhe von 25 Millionen Dollar, weil viele Kunden ihre Reisen absagen.

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