Uniform der NTSB: Unfälle werden nicht mehr untersucht.

Folgen des ShutdownsEssens-Spenden, keine Ermittlungen und Millionenverluste

Der Shutdown in den USA trifft die Luftfahrtbranche hart. Airlines verlieren Millionen, Behörden stellen ihre Arbeit ein und Angestellte bekommen Geldprobleme.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

35 Tage lang ist die Bundesverwaltung der USA nun schon stillgelegt. 380.000 Staatsangestellte sind seit dem 22. Dezember beurlaubt. 420.000 weitere Mitarbeiter - unter ihnen Zehntausende Sicherheitskräfte und Zollbeamte an Flughäfen - müssen ohne Bezahlung arbeiten. Das trifft die Luftfahrt in den Vereinigten Staaten immer härter.

Besonders das eher schlecht bezahlte Sicherheitspersonal an Flughäfen spürt zunehmend die Folgen des Shutdowns. Weil sie keinen Lohn mehr erhalten, müssen manche Angestellte sich Geld leihen oder Zweitjobs annehmen, berichtet die New York Times. Das führt dazu, dass etliche von ihnen nicht mehr zur Arbeit erscheinen und an vielen Flughäfen die Schlangen länger werden. An gewissen Orten unterstützen Privatleute die Betroffenen mit Lebensmittelspenden.

Wichtiges Beweismaterial geht verloren

Auch die Fluglotsen in den USA werden nicht mehr bezahlt und geraten deshalb mitunter in Geldprobleme. Das macht vielen Sorgen. In diesem Job müsse man stets 100 Prozent wachsam sein, da gehe es nicht an, nebenher finanzielle Sorgen zu haben, sagte Peter Duffey von der Gewerkschaft der kanadischen Lotsen gegenüber der Zeitung Edmonton Journal. Er hat deshalb mit seinen Kollegen eine Aktion für die Kollegen in den USA gestartet und lässt ihnen Pizza zur Arbeit liefern.

Schon kurz nach Beginn hatten Piloten kritisiert, der Shutdown gefährde die Sicherheit. So stellt die Federal Aviation Administration FAA beispielsweise keine Pilotenlizenzen mehr aus oder führt keine Vorortkontrollen mehr durch. Auch die Transportsicherheitsbehörde NTSB arbeitet auf Sparflamme. Untersuchungen von Flugunfällen hat sie beispielsweise eingestellt. «Wir verlieren so wichtiges Beweismaterial, das wir üblicherweise nach einem Unglück sicherstelle», so eine Sprecherin des National Transportation Safety Board. «Und daraus könnten Sicherheitsanweisungen entstehen, die künftig Leben retten.»

Millionenverluste bei Fluggesellschaften

Auch die Fluglinien leiden finanziell. Southwest Airlines erklärte, man schätze die Einnahmeausfälle wegen des Shutdowns auf 10 bis 15 Millionen Dollar. Delta Air Lines rechnet mit einem Verlust von Umsatz in Höhe von 25 Millionen Dollar, weil viele Kunden ihre Reisen absagen.

Mehr zum Thema

Kontrollturm des Los Angeles International Airport: Die Lotsen sind vom Shutdown nicht betroffen.

Piloten warnen vor Sicherheitsfolgen des Shutdowns

Boeing 737 Max von American Airlines: Auf zwei Jets muss die Fluglinie zurzeit warten.

American muss auf 737 Max warten, Gulfstream auf G600

US-Flagge vor dem Kapitol: IN den USA ist ein neues Notam-System gestartet.

USA schalten neues Notam-System scharf - und wollen so erneute Betriebsstopps verhindern

hacker siberislam kelowna

Hacker machen Lautsprecher-Durchsagen an vier Flughäfen in Nordamerika

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies