Der Flughafen Nürnberg saniert Teile des Vorfelds: Sechs Parkpositionen werden bis Ende Juli erneuert.
Bauarbeiten

Der Flughafen Nürnberg reißt sein Vorfeld auf

Der Flughafen Nürnberg ist seit 1955 in Betrieb. Auch zahlreiche Vorfeldflächen stammen aus der Zeit. Nun muss der Flughafen sanieren.

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Der Flughafen Nürnberg feiert im kommenden Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Am 6. April 1955 eröffnete der damalige Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm den deutschlandweit ersten, nach dem Krieg auf neuem Gelände erbauten Verkehrsflughafen in Nürnberg. Erst seit Ende 2014 heißt der fränkische Flughafen offiziell Albrecht Dürer Airport Nürnberg.

Mit dem Jubiläum im kommenden Jahr werden auch zahlreiche Betriebsflächen am Flughafen 70 Jahre alt. Und weil der Zahn der Zeit an verschiedenen Stellen nagt, beginnt der Flughafen nun mit der Instandsetzung der einiger Flächen. Seit Anfang dieser Woche rollen die Bagger am Albrecht Dürer Airport.

Sechs Parkpositionen müssen saniert werden

«Es handelt sich um eine Fläche für sechs Parkpositionen für Klasse-Charlie-Flugzeuge», so Flughafenchef Michael Hupe zu aeroTELEGRAPH. Klasse-Charlie-Flugzeuge sind Maschinen wie die Boeing 737 oder der A320 von Airbus. «Weil wir die Positionen im Sommer brauchen, haben wir einen gewissen Zeitdruck», so Hupe weiter.

Viel Zeit gibt sich der Flughafen für die Erneuerung nicht. Mit Beginn der Sommerferien in Bayern sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Ferien beginnen im Freistaat am 29. Juli  - also in rund 21 Wochen.

Arbeiten für die Zukunft

Anfang dieser Woche haben die Abbrucharbeiten begonnen. Die rund ein Meter dicke Schicht muss abgetragen und dann komplett erneuert werden. «Erst kommt eine Schotterschicht, dann eine hydraulisch gebundene Tragschicht, eine Art Leichtbeton. Den Abschluss bildet eine 25 bis 30 Zentimeter starke Betonschicht», so Hupe.

Zudem erneuert der Flughafen an der Fläche auch die Entwässerung und legt neue Kabelschächte für die Zukunft. «Gleichzeitig legen wir die Randbereiche Stromkabel, um später auf den Parkpositionen elektrisch betriebene Ground-Power-Units betreiben zu können», so der Flughafenchef.

Keine großen Einschränkungen

Im Rahmen der Stromanbindung kann der Flughafen künftig auch die an den Stellen eingesetzten dieselbetrieben Akkus für die Vorfeldbeleuchtung durch strombasierte Lampen ersetzen. «Das soll alles im Rahmen der Arbeiten vorbereitet werden. Ich hoffe, dass wir das auch zeitnah umsetzen können», so Hupe.

Einschränkungen der Kapazität erwartet Hupe für die Zeit der Bauarbeiten nicht. Allerdings hat der Flughafen für die Zeit der Arbeiten eine PPR-Regel eingeführt. PPR steht für Prior Permission Required. Airlines müssen also vorher anmelden, mit welchem Flugzeug sie kommen wollen, damit der Flughafen gerade in Spitzenzeiten gewährleisten kann, dass genügend Vorfeldpositionen vorhanden sind. Die Kosten liegen im mittleren einstelligen Millionenbereich. Weitere Arbeiten sind für die kommenden Jahre geplant.

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