Flughafen Doha: Diplomatischer Zwischenfall.
Flughafen Doha

Aufschrei nach Intim-Untersuchung von Passagierinnen

Nachdem ein Baby auf einer Toilette des Flughafens Doha gefunden wurde, suchten Sicherheitskräfte in Fliegern nach der Mutter. Auf ziemlich rabiate Weise.

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Ein verstörender Zwischenfall sorgte am Flughafen Doha für mehr als nur eine Flugverspätung. Inzwischen hat er sogar Politiker auf den Plan gerufen. Am 2. Oktober war ein Flieger von Qatar Airways eigentlich bereit zum Abflug nach Sydney. Doch es tat sich einfach nichts.

«Jede Stunde kam einer der Piloten und entschuldigte sich, weil man immer noch auf die Erlaubnis zum Rollen warte», berichtet eine Passagierin der Zeitung The Guardian. Doch dann geschah etwas wirklich Unangenehmes. Sicherheitskräfte eskortierten mehrere Frauen aus dem Flugzeug und brachten sie aufs Vorfeld, wo Krankenwagen warteten.

Keine Frage um Erlaubnis

Dort wurden die Frauen aufgefordert, sich freizumachen, bevor sie gynäkologisch untersucht wurden. Mehrere Passagiere berichten von weinenden jungen Frauen, die nach der Untersuchung wieder ins Flugzeug zurückkehrten. Wie viele Frauen genau betroffen waren, ist nicht klar.

Insgesamt 13 Australierinnen haben von den Untersuchungen berichtet. Offenbar wurde ihnen nicht gesagt, was mit ihnen geschieht. Auch sei nicht um Erlaubnis gefragt worden, bevor man sie im Intimbereich untersucht habe. Grund für die Untersuchung: Man wollte herausfinden, ob eine von ihnen kürzlich ein Kind zur Welt gebracht hatte.

Mutter nicht gefunden

Am selben Tag war nämlich auf einer Flughafentoilette am Hamad International Airport von Doha ein Baby gefunden worden. Laut einer Mitteilung des Flughafens ging es bei der Durchsuchung darum, die Mutter zu finden, weil man sich Sorgen um ihr Wohlbefinden machte. Wie viele Flugzeuge auf diese Weise durchsucht wurden, ist nicht bekannt.

In Australien stößt die Geschichte auf harte Kritik. Außenministerin Marise Payne nannte den Vorfall «extrem verstörend». Australien habe «formell erklärt», dass man das Geschehene besorgniserregend finde. Gefunden wurde die Mutter des Babys nicht. Momentan kümmert sich Pflegepersonal um das Kind.

Auch Personal geschockt

Die Passagiere des Fluges berichten, dass auch das Personal von Qatar Airways schockiert gewesen sei. Es habe sich bei den Frauen mehrmals entschuldigt.

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