Die zweite Nationalairline Saudi-Arabiens hat den Schleier gelüftet. Riyadh Air bietet in der Kabine ihrer Dreamliner vier Klassen - aber keine First Class.
Vor drei Wochen gaben die saudische Behörden grünes Licht. Die Zivilluftfahrtbehörde GACA erteilte der neuen Nationalairline das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC). Damit kann Riyadh Air wie geplant gegen Ende des laufenden Jahres den Flugbetrieb aufnehmen.
Die neue Fluggesellschaft bezeichnet ihre Wachstumspläne selbst als «super aggressiv». Bis 2030 will sie über 100 Ziele weltweit anfliegen. Dazu hat Riyadh Air 60 Airbus A321 Neo und 39 Boeing 787-9 fest bestellt und sich Optionen für 33 weitere Dreamliner gesichert, die sie auszuüben gedenkt.
Im Hinblick auf ihren Start hat die junge Fluglinie, die sich auf das Drehkreuz Riyadh konzentriert, während sich Saudia künftig auf Jeddah fokussieren wird, nun auch das Geheimnis um die Kabine ihrer Boeing 787 gelüftet. Man werde «Luxus und Komfort zu einem einzigartigen und marktverändernden Premium-Erlebnis verbinden», kündigt sie an. Dabei setze man «einen neuen Standard in Sachen Komfort, Bequemlichkeit und Stil».
Riyadh Air wird auf der Langstrecke vier Klassen anbieten. Eine First Class wird es nicht geben, aber eine Art Premium Business Class, die bei Riyadh Air Business Elite heißt und vier Plätze umfasst, wobei sich die zwei in der Mitte in ein Doppelbett umwandeln lassen. Sie stehen zuvorderst im Flieger, sind aber nicht abgetrennt von der Business Class. Diese hat 24 Plätze. Daneben wird es eine Premium Economy mit 39 Sitzen und eine Economy mit 223 Plätzen geben.
In der Tabelle oben finden Sie alle Details zu den vier Klassen der Boeing 787 von Riyadh Air, in der Bildergalerie unten sehen Sie Fotos. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.