Sicherheitscheck am Flughafen: Wer sich auskennt, ist billiger

Sicherheitscheck am Flughafen: Wer sich auskennt, ist billiger

Politikaner/Wikimedia/CC

Charterpassagiere sind teuer

Schlangen vor der Sicherheitskontrolle, nervende Untersuchungen, zusätzlicher Stress – eine Studie hat identifiziert nun die Schuldigen dafür.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Kosten lassen sich zwar kalkulieren. Doch wenn menschliche Faktoren hineinspielen, wird es bei der Berechnung immer schwierig. Die Hamburger Beratungsfirma Kirschenbaum Consulting versuchte es trotzdem. Sie untersuchte ein Jahr lang die Sicherheitskontrollen an einem europäischen Regionalflughafen. Das zentrale Ergebnis der Studie: An Extra-Kosten durch Verzögerungen bei den Checks sind maßgeblich die Charter-Passagiere schuld. 10 bis 15 Prozent der Reisenden auf Linienflügen hatten in ihrem Handgepäck verbotene Gegenstände, so die Autoren der Studie. Bei den Charterpassagieren betrug der Anteil 33 bis 50 Prozent, so erste vorläufige Ergebnisse. Und das kostet.

Auch bei den genaueren Untersuchungen durch das Flughafenpersonal schnitten die Charterpassagiere schlechter ab. 10 Prozent der normalen Passagiere mussten nochmals abgetastet werden, aber 33 Prozent der Charterpassagiere. Sie verursachten sie 35 Prozent mehr an Zusatzkosten als die regulären Reisenden. «Die Sicherheit ist einer der deutlichsten Kostenfaktoren an Flughäfen geworden», so Avi Kirschenbaum von Kirschenbaum Consulting. «Es wird Zeit, dass man mehr auf den menschlichen Faktor achtet, der auf diese Kosten einwirkt».

Mehr auf menschlichen Faktor achten

Die genauen Ergebnisse der Studie präsentiert die Beratungsfirma Anfang April. Eine Erklärung für das unterschiedliche Verhalten der beiden Passagiertypen sehen die Autoren in der Erfahrung der Reisenden mit der Situation. Charterpassagiere fliegen in der Regel nicht so oft wie Linienfliegende. Außerdem könne es sein, dass sie im Urlaub Mitbringsel gekauft haben, die sie nicht mit an Bord nehmen dürfen. Da diese ihnen wichtig sind, neigen sie dann zu langen Diskussionen mit den Sicherheitskontrolleuren. Streitende Passagiere tragen zu 80 Prozent der zusätzlichen Zeit bei den Sicherheitschecks bei. Im Schnitt soll diese laut den Vorgaben der Flughäfen bei etwa 30 Sekunden liegen.

Mehr zum Thema

Schnee am Flughafen München: Hunderte Flüge mussten am ersten Dezemberwochenende gestrichen werden.

Das sind die größten Flughäfen Europas

Ladestation am Flughafen Gatwick: Ladestationen gelten als Hotspot für Noroviren.

Diese Orte an Flughäfen sind besonders mit Noroviren belastet

Flughafen-Layouts: Sie sind ziemlich unterschiedlich.

Erkennen Sie diese Flughäfen?

Lufthansa-Jet in Frankfurt: Am Mittwoch sind Flugausfälle und Verzögerungen zu erwarten.

Welche Fluggesellschaft ist an welchem deutschen Flughafen die Nummer eins?

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg