Sicherheitscheck am Flughafen: Wer sich auskennt, ist billiger

Charterpassagiere sind teuer

Schlangen vor der Sicherheitskontrolle, nervende Untersuchungen, zusätzlicher Stress – eine Studie hat identifiziert nun die Schuldigen dafür.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Kosten lassen sich zwar kalkulieren. Doch wenn menschliche Faktoren hineinspielen, wird es bei der Berechnung immer schwierig. Die Hamburger Beratungsfirma Kirschenbaum Consulting versuchte es trotzdem. Sie untersuchte ein Jahr lang die Sicherheitskontrollen an einem europäischen Regionalflughafen. Das zentrale Ergebnis der Studie: An Extra-Kosten durch Verzögerungen bei den Checks sind maßgeblich die Charter-Passagiere schuld. 10 bis 15 Prozent der Reisenden auf Linienflügen hatten in ihrem Handgepäck verbotene Gegenstände, so die Autoren der Studie. Bei den Charterpassagieren betrug der Anteil 33 bis 50 Prozent, so erste vorläufige Ergebnisse. Und das kostet.

Auch bei den genaueren Untersuchungen durch das Flughafenpersonal schnitten die Charterpassagiere schlechter ab. 10 Prozent der normalen Passagiere mussten nochmals abgetastet werden, aber 33 Prozent der Charterpassagiere. Sie verursachten sie 35 Prozent mehr an Zusatzkosten als die regulären Reisenden. «Die Sicherheit ist einer der deutlichsten Kostenfaktoren an Flughäfen geworden», so Avi Kirschenbaum von Kirschenbaum Consulting. «Es wird Zeit, dass man mehr auf den menschlichen Faktor achtet, der auf diese Kosten einwirkt».

Mehr auf menschlichen Faktor achten

Die genauen Ergebnisse der Studie präsentiert die Beratungsfirma Anfang April. Eine Erklärung für das unterschiedliche Verhalten der beiden Passagiertypen sehen die Autoren in der Erfahrung der Reisenden mit der Situation. Charterpassagiere fliegen in der Regel nicht so oft wie Linienfliegende. Außerdem könne es sein, dass sie im Urlaub Mitbringsel gekauft haben, die sie nicht mit an Bord nehmen dürfen. Da diese ihnen wichtig sind, neigen sie dann zu langen Diskussionen mit den Sicherheitskontrolleuren. Streitende Passagiere tragen zu 80 Prozent der zusätzlichen Zeit bei den Sicherheitschecks bei. Im Schnitt soll diese laut den Vorgaben der Flughäfen bei etwa 30 Sekunden liegen.

Mehr zum Thema

Vorfeld Flughafen Leipzig/Halle: Der Flughafen belegt beim Flughafencheck Platz 1.

Flughafencheck hat neuen Spitzenreiter und neues Schlusslicht

Grünes Licht aus einem Tower: Lichtsignale können den Funk ersetzen.

Tower half Pilot in Bern mit der Lichtpistole bei der Landung

Schnee am Flughafen München: Hunderte Flüge mussten am ersten Dezemberwochenende gestrichen werden.

Das sind die größten Flughäfen Europas

Ladestation am Flughafen Gatwick: Ladestationen gelten als Hotspot für Noroviren.

Diese Orte an Flughäfen sind besonders mit Noroviren belastet

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg