Doch wie steht es mit den anderen Airlines der Lufthansa-Gruppe, die auf der Langstrecke unterwegs sind? Sie könnten das Konzept übernehmen, das Zusatzeinnahmen verspricht. Die österreichische Tochter winkt allerdings ab. «Bei Austrian Airlines ist derzeit keine Sleeper's Row wie bei Lufthansa geplant», erklärt eine Sprecherin. Auch bei der gerade gestarteten Eurowings Discover heißt es, man plane keine Schlafreihe wie Lufthansa.
Brussels schaut, fliegt aber kürzere Strecken
Offener gibt sich Brussels Airlines. Als Mitglied der Lufthansa-Gruppe schaue man sich auch die Produkte und Dienstleistungen der andere Airlines an - «das gilt auch für die Sleeper's Row von Lufthansa», so eine Brussels-Sprecherin. Eine Entscheidung über eine mögliche Einführung eines solchen Angebots habe man allerdings noch nicht getroffen. Ein Grund sei, dass Brussels keine Langstreckenflüge über acht Stunden durchführe.
Interessiert an der Schlafreihe ist derweil Swiss. Eine Sprecherin erklärt zur Sleeper’s Row, «dass es sich um ein Lufthansa-Group-Projekt handelt, das wir zurzeit ebenfalls prüfen». Mehr Details verrät sie noch nicht. Aber welche Strecken kämen überhaupt infrage?
Meisten langen Swiss-Flüge gehen nach Asien
Swiss-Langstreckenflüge mit eine Dauer von elf oder mehr Stunden gehen ab Zürich Richtung Westen nach San Francisco (12 Stunden 20 Minuten) und São Paulo (ebenfalls 12:20), Richtung Osten nach Tokio (11:55), Shanghai (12:00), Hongkong (11:50), Singapur (12:25). Ganz knapp unter der Elf-Stunden-Grenze liegt außerdem Bangkok (10:55).
Lufthansa bietet pro Flug maximal drei Schlafreihen an. Der Aufpreis bei der deutschen Airline liegt bei 159 bis 229 Euro, umgerechnet 171 bis 246 Schweizer Franken. Wer sich für das Angebot entscheidet, kann Pre-Boarding nutzen, also früher ins Flugzeug einsteigen.