Riesige Dimension: Die Radia Windrunner soll 108 Meter lang und 24 Meter hoch werden.
Radia Windrunner

Firma will Riesenflieger größer als Kaspisches Seemonster bauen

Eine Firma aus den USA plant ein neues Flugzeug. Die Windrunner von Radia soll über 100 Meter lang werden. Sie wird vor allem einen ganz spezifischen Zweck entwickelt.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland

1967 entdeckten amerikanische Geheimdienstmitarbeitende auf Satellitenaufnahmen ein riesiges Fluggerät, das mit KM beschriftet war. Es war ihnen völlig unbekannt. Was sie sahen, war das, was man Kaspisches Seemonster nannte. 92 Meter lang war das Bodeneffektfahrzeug, mit dem die UdSSR Truppen oder Raketen schnell und sicher transportieren wollte.

Dieses Ungetüm galt bisher als längstes Flugzeug. Diesen Rekord will ein amerikanisches Unternehmen nun brechen. Radia plant ein 108 Meter langes Flugzeug mit einer Spannweite von 80 Metern, das Spezialfracht in Überlänge transportieren können soll. Windrunner heißt es.

Reichweite von 2000 Kilometern

Der Name ist Programm. Eine Kernaufgabe der Windrunner soll es werden, Rotorblätter von Windturbinen zu transportieren. Heutige Fabrikate seien 70 Meter lang und sie könnten bereits kaum mehr auf der Straße transportiert werden, so Radia. Künftige Modelle würden über 100 Meter messen. Deshalb brauche es eine neue Transportmöglichkeit.

Dafür wird die Windrunner geschaffen. Sie kann Fracht von bis zu 105 Meter Länge sowie 7,3 Meter Höhe und Breite aufnehmen. Sie wird über die klappbare Nase ein- und ausgeladen. Die maximale Nutzlast gibt Radia mit 72,6 Tonnen, die maximale Reisegeschwindigkeit mit rund 735 Kilometer pro Stunde und die Reichweite mit 2000 Kilometer an.

1800 Meter Piste sollen reichen

Radia mit Sitz in Boulder im Bundesstaat Colorado erklärt, die vierstrahligen Spezialfrachter sollten an regionalen Drehkreuzen stationiert werden, wo die Rotoren der Windturbinen hergestellt werden. Von dort aus gehen die Flüge laut den Plänen dann direkt in die Nähe der Windparks. Die Windrunner könne auch auf halbpräparierten Pisten von 1800 Metern Länge landen - etwa Schotterpisten.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie computergenerierte Fotos der Radia Windrunner. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Die UR600: So soll die Drohne für bis zehn Reisende aussehen.

Chinesen entwickeln Riesen-Drohne für bis zu zehn Passagiere

Die Caproni Ca. 60 im März 1921.

Der gigantische Dreidecker vom Lago Maggiore, der beim zweiten Flug abstürzte

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack