Die Falcon 6X von Dassault soll ab 2022 das neue Topmodell in der Klasse der großen Businessjets werden.

Falcon 6XDassault bringt neuen Langstrecken-Businessjet

Nach dem Debakel mit der inzwischen begrabenen Falcon 5X präsentieren die Franzosen ihren neuen Businessjet. Bei der Falcon 6X setzt Dassault auf ein erprobtes Triebwerk.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nach elf Jahren Entwicklungszeit zog Dassault letzten Dezember die Reißleine. Der französische Businessjet-Hersteller begrub sein Projekt Falcon 5X. Wiederholte Verzögerungen beim Triebwerkshersteller Safran hatten die Auslieferung des neuen Fliegers immer weiter in die Zukunft verschoben.

Schon damals kündigte Dassault an, bald einen neuen Businessjet zu präsentieren. Nun haben die Franzosen den Schleier gelüftet. Falcon 6X heißt das neue Projekt. Der Langstreckenflieger soll schon 2021 das erste Mal fliegen und ein Jahr später an den ersten Kunden ausgeliefert werden, wie der Konzern am Mittwoch (28. Februar) bekannt gab.

Mehr Platz in der Kabine

Bei der Falcon 6X setzt Dassault auf das bereits erprobte Triebwerk PW800 von Pratt & Whitney Canada, welches auch bei den Konkurrenzprodukten Gulfstream G500 und G600 zum Einsatz kommen wird. Sonst orientiere sich der Langstrecken-Businessjet stark am beerdigten Vorgängerprojekt, wie Dassault mitteilt. Im Vergleich zur Falcon 5X wird aber die Falcon 6X etwas länger und die Reichweite durch Anpassung an das neue Triebwerk etwas größer.

Die neue Kabine ist 1,98 Meter hoch und 2,58 Meter breit. Bei einer Länge von 12,3 Metern wird die Falcon 6X die bislang größte Kabine eines reinen Businessjets bieten. In drei Lounges genannten Räumen werden 16 Passagiere Platz finden. «Der wichtigste Wunsch unserer Kunden war mehr Platz», so Dassault-Chef Eric Trappier. «Deshalb sind wir bei der Entwicklung der Falcon 6X von der Kabine ausgegangen.»

Reichweite über 10.000 Kilometer

Auch die Leistung kann sich sehen lassen. Mit dem Triebwerk von Pratt & Whitney soll die neue Falcon eine Höchstgeschwindigkeit von rund 950 Kilometer pro Stunde und eine maximale Reichweite von über 10.000 Kilometer erreichen. Damit seien Direktflüge von Los Angeles nach Genf oder von Moskau nach Singapur bei voller Reisegeschwindigkeit möglich, verspricht Dassault.

Die Falcon 6X werde eine Kombination von Reichweite, Komfort und Leistung wie kein anderer großer Businessjet bieten, sagt Trappier. Allerdings arbeitet die Konkurrenz in Nordamerika an ähnlichen Projekten. Wegen der Verzögerung in Frankreich werden sowohl die Gulfstream G500 und G600 als auch die Bombardier Global 7000 und Global 8000 voraussichtlich lange vor der Falcon 6X auf dem Markt sein.

Sehen Sie in der Bildstrecke erste Visualisierungen der Falcon 6X.

Mehr zum Thema

Falcon 5X bei einem Test: Die Entwicklung wird eingestellt.

Dassault gibt Falcon 5X wieder auf

Erstflug der Falcon 5X: Der endgültige Antrieb ist noch nicht bereit.

Falcon 5X fliegt - bleibt aber flügellahm

Dassaults neuster Businessjet: Mit der Falcon 10X hat der Flugzeugbauer ein neues Flaggschiff.

Rolls-Royce schließt Triebwerkstests für Falcon 10X ab

Dassault Falcon 2000EX: Fliegt bald nach Miami.

USA beschlagnahmen zweites Flugzeug von Venezuelas Präsident Maduro

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies