Medikamente: Nicht immer eine gute Idee.

Das Risiko durch Medikamente

Auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente können Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit von Piloten haben. Experten warnen nun davor.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es sind beunruhigende Zahlen. Zwischen 2004 und 2008 standen 42 Prozent der Piloten, die in tödliche Unfälle in den USA verwickelt waren, unter dem Einfluss von Medikamenten. Das zeigen Zahlen der amerikanischen Behörde Federal Aviation Administration. Eine weitere Arbeitsgruppe untersuchte Zwischenfälle bei Start und Landung in den Jahren 2001 bis 2010. In den Flugphasen, in denen man am meisten Konzentration brauche, seien Medikamente häufig ein störender Faktor gewesen, so die FAA und elf weitere Branchenverbände und Behörden.

Sie wandten sich nun mit einem Schreiben an alle in den USA registrierten Piloten. Unterzeichnet ist es unter anderem von FAA-Chef Michael Huerta. Die Verfasser sind besorgt, dass Piloten zu oft auf Selbstmedikation setzen und dabei nicht an Nebenwirkungen von Medikamenten denken. Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass vor allem Antiallergika die Reaktions- oder Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen können. Diphenhydramin, ein Antihistamin, sei besonders oft im Blut der Piloten gewesen, wenn es zu Zwischenfällen kam.

Auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente

Kritisch an der Sache: Diese Wirkstoffe sind auch in Medikamenten erhalten, die nicht verschreibungspflichtig sind. «Viele Piloten verstehen nicht ganz, dass auch diese Mittel Nebeneffekte haben können», heißt es in dem Brief. Wenn man vor einem Flug Medikamente nehme, solle man sich daher unbedingt mit einem Arzt absprechen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Die Verfasser empfehlen die Im-Safe-Checkliste der FAA. Vor jedem Flug soll man anhand dieser sechs Kriterien entscheiden, ob man physisch und psychisch in der Lage ist, den Flug zu absolvieren. Illness, Medication, Stress, Alcohol, Fatigue, Emotion – also Krankheit, Medikamente, Stress, Alkohol, Müdigkeit und Emotionen. Nur wenn Piloten das alles im Griff hätten, sollten sie auch abheben.

Mehr zum Thema

Helvetic Airways Bern-Monastir-27

Was Pilotinnen und Piloten beim Anflug auf Bern alles beachten müssen

Leitwerke von Easyjet und Virgin Atlantic: Beide Airlines arbeiten enger zusammen.

Easyjet-Pilotinnen und -Piloten können jetzt Airbus A350 fliegen

Piloten von Rossiya Airlines: Mutter Aeroflot versucht, Personal abzuwerben.

Aeroflot wildert Cockpitpersonal bei eigener Tochter

Jet von Horizon Air und psychoaktive Pilze: Gefährlicher Konsum.

Pilot, der Triebwerke abschalten wollte, hatte psychoaktive Pilze genommen

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg