Boeing 737 Max von Air China: Jedes fünfte Exemplar des Typ fliegt in China.
Wegen 737 Max

Chinas Traumgehälter für ausländische Piloten sind rar geworden

Chinesische Airlines mussten wegen Pilotenmangel ausländisches Personal mit sehr hohen Gehältern anlocken. Doch die Krise der Boeing 737 Max änderte das.

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Expatriate oder kurz Expat: Das Wort bezeichnet Menschen, die für die Arbeit in ein anderes Land und nicht selten sogar auf einen anderen Kontinent ziehen. Eine Stelle im Ausland macht sich nicht nur im Lebenslauf gut oder erhöht Chancen auf eine Beförderung nach der Rückkehr. Auch hohe Gehälter locken Arbeitskräfte zum Teil aus ihrer Heimat weg – so etwa in den vergangenen Jahren bei Piloten, die ihren Wohnsitz nach China verlegten.

Eine immer größer werdende Mittelschicht sorgt in dem Land für eine immer weiter steigende Nachfrage nach Flugreisen. Dafür gibt es aber nicht genug erfahrene Piloten in der Volksrepublik. Bis zu 300.000 US-Dollar pro Jahr plus Sonderzulagen und Gratis-Flugtickets für Heimatbesuche boten chinesische Airlines Piloten aus dem Ausland bei entsprechender Erfahrung in den vergangenen Jahren an. Doch nun haben die meisten Airlines in China die Einstellung auswärtiger Piloten drastisch reduziert.

Jede fünfte 737 Max fliegt in China

Grund dafür sind die Probleme wegen der Boeing 737 Max, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Nach den beiden tödlichen Abstürzen in Indonesien und Äthiopien ist der Flugzeugtyp seit dem vergangenen Frühjahr weltweit gegroundet - die Wiederzulassung ist noch immer ungewiss, Boeing muss sogar die Produktion temporär einstellen. Als Kurz- und Mittelstreckenflugzeug ist die Boeing 737 genau wie Airbus A320-Familie insbesondere in China ein gefragtes Modell.

Etwa 20 Prozent der weltweiten Boeing 737 Max Flotte werden bei chinesischen Fluggesellschaften eingesetzt. Aufgrund des weltweiten Groundings ist die neuste Boeing 737-Generation für Airlines noch immer nutzlos. Und auch der Zulauf von neuen Boeing 737 Max bleibt wegen des Auslieferungsstopps aus. In der Volksrepublik ist deshalb der Bedarf nach neuen 737-Piloten eingebrochen.

Überdurchschnittlich hoher Verdienst

Nur noch «eine Handvoll» chinesischer Fluglinien stellen derzeit neue Piloten für alle Boeing 737-Varianten ein, berichtet Bloomberg weiter. Dabei sind diese nicht mehr zwingend auf ausländische Piloten angewiesen, die mit überdurchschnittlich hohen Gehältern in die Volksrepublik angelockt werden müssen.

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