Flieger von Etihad Kurs auf Rom.

Kauf von 49 Prozent an AlitaliaEtihad hat Europa im Griff

Die Golfairline kauft - wenn alles gut geht - 49 Prozent an Alitalia. Zusammen mit Air Berlin und Air Serbia kontrolliert sie künftig faktisch diverse europäische Airlines.

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James Hogan wurde erstmals wirklich konkret. Bei einem Geschäftsessen zur Feier der Eröffnung der Strecke nach Los Angeles sagte der Chef von Etihad, man plane 49 Prozent von Alitalia kaufen. Damit geht die Golfairline an die Grenze des Möglichen. Mehr ausländisches Kapital erlaubt die Europäische Union bei ihren Fluggesellschaften nicht.

Der Deal scheint inzwischen so gut wie nicht mehr scheitern zu können. Denn der Aufsichtsrat von Alitalia stimmte am Freitag (13. Juni) dem Plan zu, welcher Etihad ihm vorlegte. Er enthält neben einer Milliardeninvestition auch eine Restrukturierung mit dem Abbau von bis zu 2500 Stellen. Die Regierung in Rom gab bereits früher grünes Licht. Nun müssen die Partner einen finalen Vertrag ausarbeiten.

Etihad könnte Entscheide blockieren

Etihad lässt sich den Einstieg offenbar einiges kosten. Der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi erklärte diese Woche, die Golfairline werde über die kommenden vier Jahre 1,25 Milliarden Euro investieren. 650 Millionen davon werden für den Kauf von neuen Alitalia-Aktien verwendet. Der Rest wird für neue Flugzeuge, neues Design und die Ausbildung des Personals ausgegeben.

Etihad fasst damit in Europa endgültig richtig Fuß. Zwar besitzt die Golfairline künftig mit 49 Prozent nur eine Minderheit an Alitalia. Aber ohne den klar größten Aktionär wird künftig bei der italienischen Nationalairline gar nichts mehr gehen. Die Manager aus Ab Dhabi könnten auch alle wichtigen Entscheide an der Hauptversammlung blockieren.

Anteil von theoretisch 89 Prozent an Air Berlin

Dasselbe gilt auch für Air Berlin. Dort hält Etihad 29,1 Prozent der Aktien. Doch im Mai kaufte Etihad Wandelanleihen, die einem Stimmrechtsanteil von gut 47 Prozent entsprechen. Würde die Airline aus Abu Dhabi die Papiere alle in Aktien wandeln, hätte sie plötzlich einen Anteil an Air Berlin von 89 Prozent. Das muss sie aber gar nicht. Auch jetzt schon geht ohne Etihad auch bei der zweitgrößten deutschen Fluglinie nichts mehr – alleine weil Etihad theoretisch fast alle Papiere kontrolliert.

Mit Alitalia und Air Berlin kontrolliert Etihad gemessen am Passagieraufkommen also faktisch die Nummer 8 und 11 in Europa. Hinzu kommen Air Serbia (49 Prozent) und Darwin Airline/Etihad Regional (33 Prozent) wird dieser Einfluss gar noch vergrößert. Etihad ist definitiv in Europa angekommen.

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