Letzte Aktualisierung: um 20:04 Uhr

Zweiter Emirates-A380 ab Zürich

Nächster Angriff auf die Swiss

Die Golfairline hat viel vor in der Schweiz. Emirates erhöht den Druck auf die Swiss und erhöht die Kapazitäten von Zürich nach Dubai stark.

Den ersten Angriff wehrte die Swiss ab. Zusammen mit der Partnerin Darwin/Etihad Regional wollte Etihad Airways Reisende aus ganz Europa via Zürich an ihr Drehkreuz Abu Dhabi locken. Die Swiss besetzte die Strecken der Regionalairline umgehend auch selbst und entfachte einen Preiskrieg. Etihad Regional musste aufgeben. Der Flug nach Abu Dhabi freilich, der bleibt und saugt Schweizer zum Umsteigen nach Asien und Australien ab.

Und nun erhöht auch Emirates den Druck weiter. Die Golfairline erhöhte ab Oktober ihre Kapazität zwischen Dubai und Zürich massiv. Bislang flog sie einmal pro Tag mit einem Airbus A380 und ein zweites Mal mit einer Boeing 777-300ER. Künftig wird für beide Flüge der Superjumbo eingesetzt. Die Anzahl verfügbarer Sitze nimmt dadurch pro Woche um 945 zu. Bereits Anfang Jahr zeigte sich Landesverantwortlicher Jürg Müller ausserordentlich zufrieden. Der A380 sei «äußerst beliebt beim Publikum» Das habe sich positiv ausgewirkt. Die Auslastung sei nicht gesunken obwohl man eine größere Maschine einsetze.

Beliebtes Flugzeug

Das Rezept von Emirates: «Viele Passagiere buchen explizit den A380», so Müller. Im ganzen Konzern verkauft Emirates 81 von 100 Sitzen. Im A380 sind es deutlich mehr. «Die Auslastung beträgt dort 90 Prozent», sagt der Schweiz-Chef von Emirates.

In den A380 bietet Emirates 14 Privatsuiten in der First Class, 76 Flachbettsitze in der Business Class sowie 399 Sitze in der Economy Class. Die Swiss fliegt einmal pro Tag nach Dubai. Sie setzt einen Airbus A330-300 mit 236 Plätzen ein.