Embraers Lieblinge im Energia-Konzept: Die H2 Fuel Cell in der Variante mit 19 Sitzen sowie ...
Energia-Familie

Embraer präsentiert neue Details zu Zukunftsfliegern

Aus einer Reihe von vier Zukunftsfliegern gibt der brasilianische Flugzeugbauer zweien den Vorzug. Embraers Brennstoffzellenflugzeug soll in Zukunft elektrischen Autos Konkurrenz machen.

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Vor einem Jahr zeigte Embraer, wie Flugzeuge der Zukunft aussehen könnten. Der brasilianische Hersteller präsentierte vier potenzielle Modelle einer Flugzeugfamilie namens Energia. Der Schwerpunkt: größere Umweltverträglichkeit.

Nun konzentriert sich der Flugzeugbauer auf zwei der Modelle. Die Energia Hybrid, 2021 als Neun-Sitzer vorgestellt, plant Embraer nun als 19- und als 30-Sitzer. Ihre beiden Propeller links und rechts vor dem Heck werden von einem Motor mit nachhaltigem Kraftstoff angetrieben. Beim Start und bei Bedarf erhält er Unterstützung von zwei Elektromotoren. Anfang der 2030er-Jahre soll der neue Flieger mit 926 Kilometern Reichweite starten.

Brennstoffzellen ab 2035

Das zweite Modell ist die Energia H2 Fuel Cell, die 2021 als 19-Sitzer präsentiert wurde. Jetzt prüft Embraer zusätzlich eine Variante mit 30 Sitzen. Angetrieben wir das Flugzeug durch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen, die Propeller antreiben und es bis zu 370 Kilometer weit tragen. Die Technologie soll 2035 startklar sein - wie auch bei Airbus.

Embraer will beide Modelle ab sofort mithilfe der sogenannten Energia Advisory Group weiterentwickelt, in der Airlines vertreten sind und ihre Wünsche einbringen. Dass Embraer sich auf diese beiden fokussiert, bedeutet im Umkehrschluss, dass der Entwurf eines reinen Elektrofliegers und der eines Flugzeuges, das über eine Gasturbine wahlweise mit Wasserstoff oder nachhaltigem Kerosin angetrieben wird, weniger Priorität haben.

Prognose mit 20.000 Fliegern

Der Flugzeugbauer hat mit Blick auf die Nachfrage bis 2035 drei Szenarien entworfen. Das konservativste erwartet einen Bedarf nach 4000 Fliegern nur durch Ersatz alter Flieger und Wachstum. Eine Variante, die von zusätzlichem vorzeitigem Flugzeugersatz ausgeht, kommt auf 7000 Flugzeuge. Und zu guter Letzt gibt es ein Szenario, das mit bis zu 20.000 Maschinen rechnet - unter der Voraussetzung, dass es neue Einsatzmöglichkeiten gibt.

Was das heißt, macht Embraer an einem Vergleich mit einem Elektroauto deutlich. Der Flugzeugbauer stellt eine Reise in einem künftigen Elektroauto einer Reise in seinem geplanten Brennstoffzellenflieger entgegen. Die Distanz: 370 bis 555 Kilometer. Laut Embraers Rechnung wird das Flugzeug 2:11 Stunden brauchen bei einem Preis von 124 Euro, das Auto 5:45 Stunden für 167 Euro. Dabei soll die Reise durch die Luft für 25 Prozent weniger C02. Embraer hofft als auf Umsteiger vom Auto aufs Flugzeug.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Visualisierung der beiden Energia-Flieger.

Grafik: Embraer

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