Boeing 777 von El Al: Die Airline will die freigewordenen Kapazitäten auf anderen Langstrecken nutzen.

Boeing 777 von El Al: Die Airline will die freigewordenen Kapazitäten auf anderen Langstrecken nutzen.

El Al

Israelische Nationalairline

El Al fliegt wegen Völkermord-Klage nicht mehr nach Südafrika

Die Beziehungen zwischen Südafrika und Israel sind mehr als angespannt. Das zwingt Israels Nationalairline El Al, ihren Flugplan anzupassen.

Top-Jobs

Aero-Dienst Logo

Fluggerätmechaniker (m/w/d) Fertigungstechnik - Sheet Metal Mechaniker

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
goldeck neu

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Zweimal in der Woche fliegt El Al ab Tel Aviv nach Johannesburg in Südafrika. Doch damit ist es jetzt erst einmal vorbei. Die israelische Nationalairline hat bekannt gegeben, die Flüge nach Südafrika auszusetzen. Der Hintergrund ist auch politischer Natur.

Südafrika hatte im Dezember Klage gegen Israel am Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht. Das Land wirft Israel vor, gegen die Völkermord-Konvention zu verstoßen. Südafrika argumentierte, dass Israels Luft- und Bodenoffensive darauf abzielte, «die Zerstörung der Bevölkerung» von Gaza herbeizuführen. Die deutsche Regierung und die USA sehen die Klage als unbegründet an. Israel bat den Internationalen Gerichtshof, die Klage zurückzuweisen. Das lehnte das Gericht ab.

Angespannte Beziehungen zwischen den Ländern

Am Freitag (26. Januar) gab man in Den Haag bekannt, dass man sich mit dem Fall befassen werde, um die Frage zu klären, ob Israel gegen die Völkermord-Konvention verstößt. Ein Ende des Militäreinsatzes ordnete das Gericht nicht an. Südafrika hatte gefordert, dass man das per Eilantrag tut. Israel muss jedoch Tod und Zerstörung eindämmen und humanitäre Hilfe ermöglichen.

Die angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben laut El Al schon seit einer Weile dazu geführt, dass die Nachfrage auf der Südafrika-Strecke nach und nach immer weiter abgenommen hatte. «Israelis wollen nicht nach Südafrika fliegen», heißt es von El Al gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. «Sie stornieren ihre Flüge und die Flugzeuge sind ziemlich leer.» Das sei vor der Klage in Den Haag anders gewesen.

Kapazitäten anderweitig nutzen

Anderswohin würden die Kundinnen und Kunden aber fliegen wollen. Man werde die Langstreckenkapazitäten, die durch den Stopp der Südafrika-Flüge freiwerden, also anderweitig nutzen. Etwa auf Flügen in die USA, nach Südostasien oder nach Japan.

Mehr zum Thema

Der Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv: Von der Hamas attakiert.

Airlines reagieren auf Nahost-Krise

Die Explosion ereignete sich in Jehud: Der Ort liegt neben dem Flughafen.

Airlines stoppen Flüge nach Israel

Tel Aviv: Lufthansa plant die Rückkehr.

Lufthansa, Swiss und Austrian fliegen wieder nach Tel Aviv

Airbus A340 von Swiss: Muss ab Johannesburg zwischenlanden.

Lufthansa und Swiss müssen auf Flügen ab Johannesburg Tankstopp einlegen

Video

Ausschnitt aus Deltas neuem Sicherheitsvideo: Hier die 1940er-Jahre.
Die amerikanische Fluggesellschaft präsentiert zum 100. Geburtstag ein besonderes Sicherheitsvideo. Alle Delta-Air-Lines-Angestellten darin tragen historisch korrekten Uniformen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Antonov An-12: Blieb im Schnee stecken.
Eine Antonov An-12 von Atran hatte bei der Landung in Westsibirien Probleme. Das Fahrwerk klappte weg - und das führte zu einem spektakulären Manöver des Frachtflugzeugs.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Ein altes Werbevideo für das 747-Hotel: Heute nicht mehr genug nachgefragt.
Ein bei Luftfahrtfans beliebtes Hotel bleibt wohl für immer geschlossen. Der Rumpf des Boeing-747-Hostels könnte in Einzelteile zerlegt und verkauft werden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg