Letzte Aktualisierung: um 22:25 Uhr

Russische Regierungsflotte in der Luft

Eine Karawane von Tupolev Tu-214, Ilyushin Il-96 und Superjet 100

Was ist da los? Die russische Regierung ließ am Donnerstag etliche ihrer Flugzeuge gleichzeitig abheben. Die meisten starteten in Moskau und kehrten später auch dahin zurück.

Viel Bewegung bei der russischen Regierungsflotte. Mehrere Flugzeuge verließen am Donnerstagvormittag (17. März) Moskau. Der Superjet 100 mit dem Kennzeichen RA-89039 flog aus der russischen Hauptstadt nach Tyumen und kehrte zurück. Der Airbus A319 RA-73025 und die Tupolev Tu-214 RA-64532 reisten nach Novosibrisk und dann zurück.

Die Antonov An-148 mit dem Kennzeichen RA-61716 steuerte nach Ufa, die Tupolev Tu-214 mit dem Kennzeichen RA-64516 nach Omsk – auch diese beiden kehrten danach wieder zurück. Die Ilyushin Il-96 mit dem Kennzeichen RA-96021 startete in Moskau und landete dort ohne Zwischenstopp wieder rund eine Stunde und zehn Minuten später. Die Tupolev Tu-154 mit dem Kennzeichen RA-85042 flog aus Russlands Hauptstadt nach Krasnodar und dann weiter Richtung Grozny in Tschetschenien.

Zwei Ilyushin Il-76 nach Kaliningrad

Die Ilyushin Il-96 mit dem Kennzeichen RA-96017 steuerte in den hohen Norden nach Sibirien, die Tupolev Tu-204 mit dem Kennzeichen RA-64058 in Richtung der Stadt Surgut. Die beiden Ilyushin Il-76 MD der russischen Luftwaffe mit den Kennzeichen RA-78796 und RA-78831 flogen von Pskov in die Exklave Kaliningrad, die zwischen Polen und Litauen liegt.

Zuerst fielen einem Twitter-Nutzer die vielen Flugbewegungen auf. Seine Tweets führten zu einer wilden Sammlung aus Spekulationen, was der Grund sein könnte.

Viele Spekulationen, keine gesicherten Infos

Die Nutzer tippten auf russische Pläne für einen Nuklearschlag, auf einen Putsch gegen Präsident Putin, auf eine Zusammenkunft führender Politik und Militärs in Moskau, auf eine Demonstration gegenüber der Nato, auf den Transport einer sehr wichtigen Person, bei dem nicht klar sein durfte, in welcher Maschine diese sich wirklich befand. Und das sind nur einige Beispiele. Gesicherte Informationen gibt es derweil nicht.