Letzte Aktualisierung: um 11:30 Uhr

Airbus A330-200 P2F

Egyptair stärkt Frachtbereich mit neuen Fliegern

Die ägyptische Staatsairline sieht Potenzial im afrikanischen und interkontinentalen Luftfrachtmarkt. Zusätzliche Flugzeuge sollen ein Stück vom Kuchen sichern.

Egyptair Cargo plant zusätzliche Interkontinentalverbindungen. Dafür kauft die Fluglinie mehrere umgebaute ehemalige Passagierjets. Bis März 2019 sollen drei Airbus A330-200 P2F zur Flotte stoßen, berichtet das Fachportal Aircargo News. Das Kürzel P2F steht für passenger to freighter» – das Programm zum Umbau von Airbus-Passagierfliegern in Frachtmaschinen.

Bereits im Juni werde der erste A330-Frachter eingeflottet, so Egyptair. Die Flugzeuge können eine Ladung von 58 Tonnen aufnehmen und sollen Ziele in den USA und Asien bedienen. Geplant sind Verbindungen nach New York JFK, Guangzhou und Hongkong, unter anderem über die Drehkreuze in Köln-Bonn und Ostende-Brügge.

737-Frachter für Strecken in Afrika

Zusätzlich zu den Fliegern von Airbus plant Egyptair den Kauf von zwei Boeing 737-800-Frachtern. Diese dürften indes nicht vor 2020 in Dienst genommen werden. Die 20-Tonner sollen dereinst auf Strecken innerhalb Afrikas eingesetzt werden. Ebenfalls geplant ist die Vergrößerung der Lagerfläche in Kairo um 15.000 Quadratmeter.

Heute besteht die Flotte von Egyptair Cargo aus drei Airbus A300F. Transportiert werden etwa frische Früchte und Gemüse oder auch lebende Tiere. Die Ausbaupläne bestehen schon lange. Bereits 2012 schrieben sich die Ägypter als Erstkunden für die A330-200 P2F bei den Elbe Flugzeugwerken ein. Eigentlich hätten die Maschinen schon Ende 2017 ausgeliefert werden sollen.