Ansicht des Dreamliners: Probleme mit der Elektronik.

Dreamliner: Grounding für Monate?

Boeings B787 darf weltweit nicht mehr fliegen. Die Überprüfung des Problemherds bei den Batterien könnte lange dauern, so Hersteller und Experten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Am Anfang reagierten die japanischen Fluggesellschaften und legten ihre 17 Dreamliner still. Dann folgte die amerikanische Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA. Und nun verordneten auch die europäischen und indischen Behörden ein Grounding des Dreamliners. Das totale Flugverbot ist eine Folge des Brandes im Bereich der Batterien im Rumpf einer Maschine von Japan Airlines am 7. Januar in Boston und einer Notlandung einer Boeing B787 von All Nippon Airways wegen eines Feueralarms an der gleichen Stelle neun Tage später. Nun suchen Behörden, der Hersteller und seine Lieferanten gemeinsam die Ursache für die Zwischenfälle. Eines ist dabei sicher: Das wird keine Sache von Tagen, sondern kann sehr lange dauern. Einige Experten erwarten gar eine Dauer von mehr als einem Jahr.

Im Dreamliner wurden erstmals im großen Stil Lithium-Ionen-Batterien des japanischen Herstellers GS Yuasa verwendet. Wären wirklich seine Produkte schuld, sei das Grund zur Sorge, erklärten Sicherheitsexperten dem indischen Nachrichtenportal Livemint. Das Auslaufen ätzender Flüssigkeit könne die Elektronik, Kabel oder gar die Struktur des Fliegers beschädigen.

System muss zerlegt werden

Techniker des Herstellers GS Yuasa arbeiten nun im Team mit, welches dem Dreamliner-Problem auf Grund gehen will. «Wir wissen aber immer noch nicht wo das Problem steckt. Es könnten die Batterien sein, die Energiequelle oder auch die Elektroniksysteme», sagte ein Sprecher des Unternehmens. «Wir schauen uns zuerst die Batterie an sagte er weiter, «aber wir müssen auch prüfen ob die Batterie das einzige Problem ist oder ob es ein Problem mit dem gesamten elektronischen System gibt» so der Sprecher gemäß der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Elektronik stammt von der französischen Thales.

Die Untersuchung dauert. Man müsse das ganze System auseinandernehmen. Und das könne mehrere Monaten in Anspruch nehmen, so der Yuasa-Sprecher. Tecop-International-Chef Hans Weber glaubt, dass das ganze «ein Jahr und mehr» dauern könnte. Und bis die Ursache gefunden ist, bleiben die Dreamliner am Boden.

Schadenersatzansprüche im Raum

Für Boeing ist das Ganze ein herber Imageverlust. Es könnte aber auch teuer werden. So überlegt sich die polnische Dreamliner-Nutzerin Lot etwa, Schadenersatzforderungen zu stellen. Für die Haarrisse im A380 zahlte Airbus am Ende mehrere Hundert Millionen Euro.

Mehr zum Thema

Boeing 737 und 787 in Westjet-Livery: Die Airline hat einen Großauftrag bei Boeing platziert.

Westjet bestellt bis zu 91 Boeing 737 Max und 787

Boeing P8-A für die Bundeswehr: Das erste Flugzeug hat Anfang des Jahres die Lackierung erhalten.

Weitere Bilder der ersten Boeing P-8A Poseidon für die Bundeswehr aufgetaucht

ticker-boeing-1

Russland hofft auf Wiederbelebung des Titan-Joint-Ventures mit Boeing

ticker-boeing-737max-8

Boeing liefert nach sechs Jahren letzte eingemottete 737 Max aus

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies