Eine von zwei Do 228 LM bei der Betankung: Die Deutsche Marine ...

Flieger der BundeswehrDornier 228 hilft bei Rettung nach Schiffskollision vor Helgoland

Nach einer Schiffskollision vor Helgoland läuft die Suche nach Schiffbrüchigen. Neben etlichen Schiffen ist auch ein Flugzeug beteiligt - mit jeder Menge Spezialausrüstung.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Gegen 5 Uhr am Dienstagmorgen (24. Oktober) ist es zu einer Schiffskollision in der Deutschen Bucht gekommen. Etwa 12 Seemeilen (22 Kilometer) südwestlich der Insel Helgoland und 17 Seemeilen (31 Kilometer) nordöstlich der Insel Langeoog stießen zwei Frachtschiffe zusammen: die 190 Meter lange Polesie und die 91 Meter lange Verity.

Die Rettungsaktion wird koordiniert vom Havariekommando, einer Einrichtung des Bundes und der fünf Küstenländer. Das Kommando geht davon aus, dass die Verity infolge der Kollision gesunken ist. Mehrere Menschen wurden am Morgen vermisst und gesucht. Zahlreiche Schiffe sind im Einsatz. Die Polesie mit 22 Personen an Bord ist schwimmfähig.

Deutsche Marine betreibt zwei Do 228 LM

Ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt ist ein Flugzeug. Man lasse das Seegebiet «vom Sensorflugzeug Do 228 überfliegen, um weitere Erkenntnisse zu erhalten», erklärt das Havariekommando. Es überwacht mit dem Flieger im Auftrag des Verkehrsministeriums die deutschen Seegebiete - normalerweise im Kampf gegen Verschmutzungen des Meeres.

Da weder das Havariekommando noch das Ministerium selber Flugzeuge betreiben, übernimmt das die Deutsche Marine. Die betreibt zwei Mehrzwecktransportflugzeuge vom Typ Do 228 LM mit den taktischen Kennzeichen 57+05 und 57+04.

Ultraviolett-Sensoren und Fluoreszenz-Laser

Die Do 228 LM basiert auf der zivilen Dornier 228. «Die beiden einzigartigen Maschinen sind für ihren Auftrag als 'Öljäger' speziell ausgerüstet», erklärt die Bundeswehr. «Mit Radar, Infrarot- und Ultraviolett-Sensoren sowie Mikrowellenradiometer, Fluoreszenz-Laser und Videokameras kann dieses Turbopropellerflugzeug aus der Luft jegliche Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche entdecken – egal ob am Tag oder in der Nacht.» Ihre Daten leiten die Flieger direkt ans Havariekommando weiter. Bewaffnet sind sie nicht.

Die Flugzeuge sind jeweils 16,6 Meter lang und haben 16,9 Meter Spannweite. Ihr maximales Startgewicht liegt bei 6,4 Tonnen. Die beiden Turboprop-Triebwerke bringen es auf 1200 Kilowatt Gesamtleistung. Die Dienstgipfelhöhe liegt bei 7600 Metern und die Geschwindigkeit 370 Kilometern pro Stunde. Die Crew jeder Maschine besteht aus drei Personen. Am aktuellen Rettungseinsatz beteiligt ist die 57+05.

Flugverlauf der 57+05 am Dienstagvormittag (24. Oktober). Bild: Screenshot radarbox.com

Wo die Frachtschiffe hin wollten

Im Seegebiet, in dem die Suchaktion läuft, herrschen laut Havariekommando Windstärken mit sechs Beaufort bei einer See von drei Metern. Die Verity war unter der Flagge des Vereinigtes Königreichs unterwegs von Bremen nach Immingham in Großbritannien. Die Polsie fuhr von Hamburg Richtung La Coruña in Spanien.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos der Do 228 LM. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Flugplatz Uetersen/Heist: Die Britten-Norman BN-2 Islander mit dem Kennzeichen D-IOLO ...

Mit der Britten-Norman Islander nach Helgoland

ticker-general-atomics

General Atomics hat dritte Do 228 für thailändische Marine modernisiert

Do 228 NXT: Soll ab Mitte 2025 ausgeliefert werden.

In Oberpfaffenhofen wird der Flügel der ersten Do 228 NXT zusammengebaut

Twin Otter von Nepal Airlines (Archivbild aus dem Jahr 2010): Kommen drei neue?

Drei Hersteller buhlen um Auftrag von Nepal Airlines

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies