Im Oktober 1970 hob erstmals eine Boeing 747 von Delta Air Lines ab. Doch schon vier Jahre später erklärte die Fluggesellschaft die Jumbo-Jets für zu groß für ihre Routen und ließ sie an Boeing zurückgehen. So verabschiedete sich Delta im April 1977 von der letzten ihrer fünf 747. Doch es sollte nicht das letzte Goodbye für den Jumbo-Jet bleiben.
Denn durch die Übernahme von Northwest Airlines im Jahr 2008 erhielt Delta erneut Boeing 747. Und so gibt es nun einen zweiten Abschied: «Ihre königliche Erscheinung und ihr Wal-artiger Buckel haben seit den 1970er Jahren Eindruck auf die Welt gemacht, aber ihre Ära endet», schrieb die Fluglinie am 16. Dezember. An diesem Wochenende werde man sich endgültig verabschieden, wenn die letzte 747 einer US-Airline in den Ruhestand gehe.
Abschiedstour für Mitarbeiter
Der letzte Start von Detroit nach Seoul verzögerte sich schließlich von Sonntag auf Montagmorgen. Zurück in Detroit war die Boeing 747-451 auf Flug DL158 dann am Dienstagmittag (19. Dezember). Ab sofort bedient Delta die Route ausschließlich mit Airbus A350-900. Für Delta-Mitarbeiter gibt es am 19. und 20. Dezember noch eine 747-Abschiedstour mit Stopps in Detroit, Seattle, Atlanta und zuletzt in Minneapolis.
United Airlines hatte sich als vorletzte US-Fluggesellschaft schon Anfang November von ihrem letzten Jumbo-Jet verabschiedet. Somit wird die legendäre Königin der Lüfte 2018 aus den Passagierflotten der Linien-Fluggesellschaften der USA verschwunden sein. Ab dann gibt es die 747 in den USA nur noch als Fracht- und Militärmaschinen sowie bei Charterairlines und Wet-Lease-Anbietern.
Letzte Auslieferung wohl an Korean Air
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In Honolulu bekam die 747 zum Abschied einen traditionellen Blumenkranz.