Landung eines Flugzeuges in São Paulo-Congonhas: geschäftig, aber auch kompliziert.

Sao Paulo-CongonhasDer zweitgrößte Flughafen Brasiliens ist kaum begehrt

Der zweitgrößte Flughafen Brasiliens wird privatisiert. Doch das Interesse an São Paulo-Congonhas ist minimal. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Er ist einer der ganz großen im Lande. 22 Millionen Fluggäste benutzten vor der Pandemie den Flughafen Congonhas. Der Stadtflughafen von São Paulo war damit der zweitgrößte in ganz Brasilien.

CGH, so der Iata-Code des Flughafens, ist auch Ausgangspunkt der Luftbrücke zwischen São Paulo und Rio de Janeiro. Mehr als 100 Flüge täglich sind in normalen Zeiten zwischen der brasilianischen Wirtschaftsmetropole  und der berühmten Küstenstadt unterwegs. Und jetzt könnte sich ein Betreiber die Lizenz zum Betrieb des Airports für 30 Jahre sichern.

Komplexer Betrieb...

Doch das Interesse ist minimal. Die Flughafenbetreiber Zurich Airport und Fraport, die beide bereits in Brasilien aktiv sind, haben beide bereits abgewunken. Und auch sonst ist São Paulo-Congonhas offenbar nicht wirklich begehrt. Nach 21 Tagen ist nur ein einziges Angebot eingegangen, wie die Zeitung O Globo schreibt.

Für das Desinteresse am zweitwichtigsten Flughafen Brasiliens gibt es mehrere Gründe. Zum einen hat die Regierung den Aeroporto de São Paulo-Congonhas in einem Paket zum Verkauf ausgeschrieben. Wer ihn will, muss auch die Flughäfen von Campo Grande, Ponta Porã, Corumbá, Santarém, Marabá, Altamira, Carajás, Uberlândia, Uberaba und Montes Claros übernehmen. Das macht den Betrieb komplex.

... und schwieriger Ausbau

Kommt hinzu, dass ein hohes Investitionsrisiko besteht. Um Congonhas internationale zertifiziere zu können, damit der Flughafen auch größere Flugzeuge empfangen kann, müsste eine neue Landebahn gebaut oder das Passagierterminal an einen anderen Standort verlegt werden. Der Betrieb würde in dieser zeit vorübergehend ruhen, was sehr teuer würde. Hinzu kommt der Widerstand gegen einen Ausbau, liegt der Flughafen Congonhas doch in einem dicht überbauten Gebiet mitten in São Paulo.

Bisher ist deshalb nur ein Gebot für den Flughafen eingegangen, vom Infrastruktur-Konzern CCR. Es wird deshalb damit gerechnet, dass nur der Minimalpreis von 740 Millionen real (umgerechnet 141 Millionen Euro) erzielt wird. Hinzu kommen Investitionsverpflichtungen von 3,3 Milliarden Real. Das Resultat der Auktion wird am 18. August bekannt gegeben.

Mehr zum Thema

Mit Spezialbeton gegen Flugzeugkatastrophen

Mit Spezialbeton gegen Flugzeugkatastrophen

São Paulo Congonhas liegt heute mitten in der Stadt. Bei guten Verkehrsverhältnissen ist man vom Stadtzentrum in 20 Minuten am Gate.

Der Stadtflughafen, der mal viel zu weit weg lag

Unfallstelle des Airbus A320: Die Behörden ließen die Schuldfrage offen.

Airbus beschuldigt Piloten

Airbus A220 von Air Baltic: Bald in Uruguay?

Airbus A220 von Air Baltic werden für Uruguays neue Airline fliegen

Video

united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack
condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist dem Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Sonnenaufgang auf dem ersten Flug des Airbus A350 von Swiss: Naturschauspiel über dem Piemont.
Am Frühen Samstagmorgen hob in Zürich die HB-IFA Richtung Mallorca ab - begleitet von Luftfahrtfans, Swiss-Mitarbeitenden und viel Emotionen. Inzwischen fliegt der erste Airbus A350 bereits zu anderen Zielen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin