Der S-512 von Spark Aerospace: Der Flieger sollte 2023 in den Dienst gestellt werden.
Projekt von Spike und Mahindra

Der Kampf um den ersten Überschall-Businessjet

Zwei weitere Unternehmen tüfteln an einem neuen Überschall-Businessjet. Doch der Markt ist bereits hart umkämpft.

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Der eine Partner ist noch jung. Spike Aerospace wurde 2012 in Boston gegründet. Das Informatikunternehmen Tech Mahindra aus Mumbai gibt es seit 1986, den Mutterkonzern Mahindra sogar seit 1945. Jetzt kommen die beiden ungleichen Partner zusammen.

Am Dienstag (16. Februar) unterzeichnen Spike Aerospace und Tech Mahindra eine Absichtserklärung. Zusammen wollen sie die Spike S-512 entwickeln. Der Überschall-Businessjet soll für Geschäftsleute mit besonders wenig Zeit interessant sein. Mit Mach 1,6 soll er die Metropolen der Welt verbinden, doppelt so schnell wie ein Linienflieger.

Verzögerung beim Start

Mit einer Reichweite von 11.500 Kilometern könnte die Spike S-512 bis zu 18 Passagiere von New York nach Tokio fliegen, in nur sechs Stunden. Vor drei Jahren hatte Spike Aerospace die Vision, schon im Frühjahr 2021 das erste Mal mit dem Überschalljet zu fliegen. Jetzt heißt es, die ersten Auslieferungen sollten 2023 beginnen, allerdings gibt es noch nicht mal ein Testflugzeug.

Die kooperierenden Firmen aus den USA und Indien sind aber nicht die ersten, die an einem neuen Überschalljet arbeiten. Zahlreiche Unternehmen haben sich das Ziel gesetzt, ein Flugzeug auf den Markt zu bringen, das alle anderen mit seiner Geschwindigkeit in den Schatten stellt.

Konkurrenz testet schon

Ebenfalls in den USA ansässig ist Aerion. Sie testet bereits mit Modellen im Windkanal ihren Überschall-Privatjet Aerion AS2. Der Erstflug ist für 2024 angesetzt, ab 2026 soll der Flieger Kunden um die Welt fliegen. Auch Boeing wirkte am Flieger von Aerion mit. In Folge der Covid-19-Pandemie ließ der Flugzeugbauer aber seine Ingenieurteams, die am Supersonic Jet arbeiteten, abziehen. Russland hat ebenfalls Pläne für einen superschnellen Businessjet.

Solche Überschallflüge sind ein teurer Luxus. Doch es gibt Pläne, die schnelle Reisemöglichkeit auch für etwas breitere Schichten zu verwirklichen. Zum Beispiel von Boom Technology. Niemand ist weiter als das Unternehmen aus den USA. Vergangenen Oktober stellte Boom erstmals den vollständig montierten Testflieger XB-1 vor.

Viele Probleme zu lösen

So viele Projekte es auch geben mag, hohe Hürden zu nehmen, haben sie alle noch. Die Planung eines solch komplexen Flugzeugs ist höchst aufwendig. Die Kosten sind sehr hoch und der Zeitaufwand wird oft unterschätzt. Zudem müssen Probleme wie der Überschallknall, der zu Lärmemissionen führt, gelöst werden.

Wie auch Spike Aerospace verschätzten sich denn auch Aerion und Boom stark in ihrer Planung. Die XB-1 hätte ursprünglich 2017 das erste Mal in die Luft gehen sollen. Aerion hat mit ihrer AS2 ebenfalls große Verspätung.

Die verschiedenen Überschallflieger sehen sie in der oben stehenden Bildergalerie.

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