Flieger von Delta mit non-binärer Flagge: Die Airline stellt um.

Nach Beschwerde von KundinDelta führt nicht binäre Option bei Buchung ein

Seit 2019 hatte man es vor, passiert ist bislang nichts. Doch jetzt ist Delta Air Lines gezwungen, zu handeln, und ein drittes Geschlecht in der Buchung einzuführen.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Eigentlich hatte Delta bereits 2019 erklärt, man habe vor, die neue Option einzuführen. Nachdem United Airlines als Pionierin den Buchenden die Möglichkeit gab, neben weiblich und männlich auch die nicht binäre Option Mx. anzuwählen, erklärten viele Konkurrenten, man wolle es der Airline gleichtun. American Airlines bietet inzwischen dieselbe Option an. Bei Delta hat sich aber bis jetzt nichts geändert – genauso wenig wie bei sehr vielen anderen Airlines auf der Welt.

Doch das soll sich dieses Jahr ändern, verspricht die amerikanische Fluggesellschaft. Die Covid-19-Pandemie habe den Fokus bei der Kundenbetreuung für eine Weile auf andere Bereiche verlegt. Doch noch 2022 werde man die neue Buchungsoption einführen. Man sei schon lange eine Unterstützerin der LGBTQ+-Community, so die Fluggesellschaft.

Verstoß gegen offizielle Vorschriften

Die Aussage von Delta kommt nicht aus dem Nichts. Sie folgt auf die Beschwerde einer Kundin. Die hatte für ihr 21-jähriges Kind, das sich als nicht binär identifiziert, ein Flugticket buchen wollen – ohne die entsprechende Möglichkeit. Sie regte sich bei Twitter darüber auf, dass es diskriminierend sei, wenn man nur die weibliche und die männliche Option wählen kann. Hinzu komme, dass man auch gegen Vorschriften der TSA verstoße, weil das Geschlecht im Pass nicht mit dem der Buchung übereinstimme.

Die Tweets der Kundin sind inzwischen privat geschaltet. Doch gegenüber dem Sender NBS News zeigte sie sich erfreut darüber, dass Delta jetzt den Schritt gehen will. «Ich setze mich dafür ein, dass dieses Problem gelöst wird, nicht nur für mein Kind, sondern für alle, die einen gültigen Ausweis mit einem X als Geschlechtsmerkmal besitzen», sagt sie. «Ich hoffe, dass der Druck auf die Fluggesellschaften, nicht nur Delta, sondern auch die anderen, die ihre Systeme nicht aktualisiert haben, dies bewirken wird.»

Mehr zum Thema

Fluglinien führen neue Geschlechtsoptionen ein

Fluglinien führen neue Geschlechtsoptionen ein

Flugbegleiter von Lufthansa bei der Arbeit: Die neue Sprachregelung soll Inklusivität fördern.

Lufthansa, Swiss und Austrian streichen die «Damen und Herren»

Jet von Air Canada: Alle Mitarbeitenden sollen zwei Sprachen sprechen.

Air Canada schafft «Ladies and Gentlemen» ab

ticker-delta-airlines

Delta verteilt Weihnachtskarten an besonders hilfsbereite Kundinnen und Kunden

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin