Neues Set: Seit diesem Monat gibt es die Concorde von Lego.

Aus 2083 SteinenDas kann die Lego-Concorde

Aus 2083 Teilen entsteht eine Concorde - zumindest die aus Legosteinen. Wir haben sie aufgebaut und getestet.

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Das echte Flugzeug wird seit 44 Jahren nicht mehr gebaut. Seit 20 Jahren fliegt es nicht mehr. Doch der Bekanntheit schadet das der Concorde kein bisschen. Noch immer ist der Überschalljet eine Ikone der zivilen Luftfahrt.

Als Lego letzten Monat ankündigte, dass es ein realitätsnahes Concorde-Set geben wird, war der Hype groß. Zurecht? Um das festzustellen, haben wir die Concorde des dänischen Spielwarenherstellers selber zusammengebaut.

Ein Modell für erwachsene Sammler

Ein Schnäppchen ist das Set schon mal nicht. 200 Euro will Lego für die Concorde im Euroraum haben, 209 Franken in der Schweiz. Aber sie ist auch nicht klein, denn das Modell schafft es auf über einen Meter Länge. Der Spielzeughersteller vermarktet sie außschließlich für erwachsene Sammler. Schon auf der Packung steht «18+» geschrieben, obwohl man mit Lego eher kindertaugliches Spielzeug in Verbindung bringt.

Am Bauprozess liegt das nicht. Denn die Anleitung ist, wie für den Hersteller üblich, so verständlich aufgebaut, dass auch ein Achtjähriger mit ein wenig Erfahrung keine Probleme hätte, das Set aufzubauen. Viel mehr liegt die Fokussierung auf älteres Publikum neben dem hohen Preis vor allem an dem Mangel spielerischer Funktionen. Die Lego-Concorde ist vor allem ein Ausstellungsmodell. Viel Spielspaß bietet sie nicht.

Von hinten nach vorne

Der Bau ist in 21 Abschnitte, beziehungsweise Plastiktüten eingeteilt. 20 davon betreffen das eigentliche Flugzeug, der letzte ist der Standfuß. Durch die einzeln verpackten Abschnitte kann man sich die Zeit also gut aufteilen. In unserem Test brauchten wir pro Bauabschnitt zwischen 6 und 15 Minuten. Insgesamt waren wir nach knapp vier Stunden fertig. Der Hersteller selbst gibt das Set mit fünf bis sechs Stunden Bauzeit an. Da waren wir wohl schnell.

Los geht es hinten mit der Tragfläche. Der sogenannte Delta-Wing der Concorde beschäftigt einen vom ersten bis zum neunten Abschnitt. Von Tüte 7 bis 13 wird der Rumpf des Flugzeugs, inklusive Fahrwerk, gebaut. Aus 14 und 15 entstehen die Triebwerke, danach folgen die bewegliche Nase und das Heck mit Seitenruder.

Einmalige Konstruktionshilfen

Eine Sache, die wir zuvor noch nicht bei Lego-Modellen gesehen haben, sind die temporär angebrachten Stützen, die lediglich während des Bauens gebraucht werden, und am Ende wieder (ohne weitere Verwendung) abgebaut werden. Bei der enormen Länge von 105 Zentimetern macht das Sinn und erspart einem Frustration.

Ansonsten war der Bau keine Herausforderung. Es kommen viele klassische Legosteine zum Einsatz und nur wenige Spezialanfertigungen. Das dürfte Fans der dänischen Kult-Bausteine freuen. Außerdem wurde bei dem Set vollständig auf lästige Aufkleber verzichtet. Stattdessen sind die Steine wo nötig hochwertig bedruckt. Ein einzelnes Spezialteil für das Cockpit wurde von Lego in einem Papier- statt Plastiktütchen verpackt. Der dänische Hersteller verspricht schon lange nachhaltigere Verpackungen, in der Realität kommt aber weiterhin ganz viel Einweg-Plastik zum Einsatz.

(Etwas) Liebe zum Detail

Die Nase der Concorde lässt sich nach Vorbild des Originals nach unten verstellen, ebenso ist das Fahrwerk anhand einer einfachen Drehbewegung am Heck ein- und ausfahrbahr. Die Klappen an den Tragflächen und dem Seitenruder sind ebenfalls beweglich, jedoch nur einzeln und manuell.

Lego wirbt mit einem abnehmbaren Rumpf, wodurch man einen Blick in die Kabine erhält. Das ist zwar ein lustiges Feature, insbesondere aufgrund der eingebauten Flugezugtoiletten, allerdings trifft es nur auf etwa ein Viertel der Kabine zu. Das finden wir schade. Von Außen macht das Modell im Ganzen aber einen ordentlichen Eindruck und ist eine gute Miniatur des Originals.

Wissenswertes über die Concorde

Ein weiteres schönes Feature des Sets steckt nicht im eigentlichen Bausatz, sondern in der Anleitung. Während des Baus werden einem immer wieder kleine Wissensschnipsel zum Überschallflieger in die Anleitung gemischt. Etwa: «Die Concorde enthält 30,6 Kilometer an Kabeln». So hat man nach Fertigstellung nicht nur ein Lego-Modell, sondern konnte auch einiges dazu lernen.

Insgesamt finden wir das Set der Concorde gut gelungen. Wer mehr auf den spielerischen Aspekt von Lego Wert legt, dem würden wir hingegen eher das Space Shuttle Discovery aus Bausteinen empfehlen. Das ähnlich große Set verfügt über deutlich mehr spielerische Funktionen und eignet sich dennoch genauso gut zum Aufstellen. Der Spielzeughersteller hat schon seit einigen Jahren ein großes Angebot an Raumfahrt-Sets. Wir hoffen, dass mit der Concorde die Luftfahrt auch solche Aufmerksamkeit erhält.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos von der Lego-Concorde und des Baus. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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