Eine EMB 110 Bandeirante der brasilianischen Luftwaffe, die das Modell seit Februar 1973 betreibt.

EMB 110 BandeiranteDas Flugzeug, das am Anfang von Embraer stand

Im Februar 1973 übernahm Brasiliens Luftwaffe die erste EMB 110 Bandeirante. Das Turbopropmodell wurde der erste Auslandserfolg der brasilianischen Luftfahrtindustrie und stand ganz am Anfang von Embraer.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Das Projekt startete unter dem Namen IPD/PAR 6504 im Aeronautics Technical Center in São José dos Campos als Zusammenarbeit vieler brasilianischer Unternehmen. 1965 wurde es vom brasilianischen Luftfahrtministerium genehmigt. Und am 22. Oktober 1968 hob das Turbopropflugzeug zum ersten Mal ab, das damals noch den Namen EMB 100 trug.

1969 wurde Empresa Brasileira de Aeronáutica gegründet, kurz Embraer, um den ersten heimischen Flieger zu verbessern und die Serienproduktion zu ermöglichen. Am 9. Februar 1973 - mittlerweile vor 50 Jahren - lieferte der junge Hersteller das erste Exemplar der überarbeiteten Version an die brasilianische Luftwaffe aus. Jetzt trug das Flugzeug den Namen  EMB 110 Bandeirante.

Lieferungen in 36 Länder

Das Flugzeug mit einer Länge von 15, 1 Meter und einer Spannweite von 15,3 Meter konnte auf unbefestigten Pisten starten und landen. So konnte es abgelegene Regionen erreichen. Das überzeugte zivile brasilianische Fluggesellschaften wie Transbrasil und Viação Aérea São Paulo Vasp.

Auch in anderen Ländern fand die Embraer EMB 110 Bandeirante mit ihrem maximalen Startgewicht von 5,9 Tonnen und einer Reichweite von 1964 Kilometer Käufer. So wurde die militärische Version erstmals 1975 nach Uruguay exportiert. Zwei Jahre später wurde die französische Fluglinie Air Littoral die erste internationale Kundin der zivilen Version.

Neue Turboprop-Pläne

Die Bandeirante, was Bannerträger hießt, wurde bis 1990 gebaut. Insgesamt 498 Flugzeuge entstanden, die in 36 Länder geliefert wurden. «Das Flugzeug war ein Meilenstein für die Entwicklung der regionalen Luftfahrt weltweit und der erste kommerzielle Erfolg der brasilianischen Luftfahrtindustrie im Ausland», lobt Embraer-Chef Francisco Gomes Neto zum 50. Jubiläum. «Robust und vielseitig, das Ergebnis eines innovativen Projekts», so Neto, «und es erfüllt uns mit Stolz, zu wissen, dass viele Einheiten noch heute in Betrieb sind».

Heute arbeitet Embraer erneut an einem Turbopropflieger. Allerdings steht das Projekt steht vor Herausforderungen und einer weiteren Verzögerung.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie historische Bilder der EMB 110 Bandeirante. Mit einem Klick aufs Foto öffnen Sie die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Auf Befehl der brasilianischen Militärjunta wurde 1969 die Empresa Brasileira de Aeronautica gegründet, abgekürzt Embraer.

Von null zum Weltkonzern in 20 Jahren

EMB 110 Bandeirante:  Embraer might go back to its roots.

Embraer hat große Lust auf Turboprops

So präsentierte Embraer das Turboprop-Projekt im Sommer 2022.

Embraer muss Start des Turbopropfliegers verschieben

ticker-flughafen

Öl auf Piste: Flughafen Rio de Janeiro-Santos Dumont zwölf Stunden lang gesperrt

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin