Condor-Jet im Hangar: Die Airline hält den Betrieb aufrecht.

Potenzielle AbspaltungDas bedeuten die Thomas-Cook-Gerüchte für die Airlines

Der Reisekonzern Thomas Cook soll einen Verkauf erwägen. Das könnte die Abspaltung seiner Fluglinien und damit auch von Condor beschleunigen.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Thomas Cook ist ein britisches Traditionsunternehmen. Es existiert seit 178 Jahren. Seit der Gründung 1841 gab es natürlich auch die ein oder andere Krise. Aber der aktuelle internationale Preisdruck in der Reisebranche und zusätzlich die Unsicherheiten rund um den Brexit bringen den Riesen derzeit so richtig ins Wanken. Das hat Folgen. Nachdem der Konzern bereits erwägt, seine Fluggesellschaften abzustoßen, wurden über das Osterwochenende Gerüchte laut, das Veranstaltergeschäft und der ganze Konzern stünden zum Verkauf.

Dafür soll es bereits mehrere Interessenten geben, unter anderem die chinesische Fosun Group, berichtet der TV-Sender Sky News. Sie hält bereits jetzt 15 Prozent der Anteile von Thomas Cook. An der Börse scheint ein Verkauf des Konzerns begrüßt zu werden, die Aktien stiegen am Dienstag (23. April) deutlich. Doch: Was bedeutet das Ganze für den potenziellen Verkauf des Fluggeschäfts, zu dem auch der deutsche Ferienflieger Condor gehört?

Beschleunigt sich der Airlineverkauf?

Thomas Cook Group selbst kommentiert die aktuellen Gerüchte nicht. Doch sollte die Fosun Group oder ein anderer mächtiger ausländischer Investor tatsächlich ernsthaft interessiert sein, könnte das den Verkaufsprozess der Fluglinien beschleunigen. Denn: Gehören die Airlines zur Gruppe, steht das einem Verkauf des Tourismusunternehmens im Weg. Der Grund dafür ist EU-Gesetzgebung. Diese verbietet es ausländischen Investoren, die Mehrheit an EU-Airlines zu besitzen. Maximal 49 Prozent dürfen von Nicht-EU-Investoren gehalten werden. Eine schnelle Abspaltung der Fluggesellschaften könnte also im Interesse von Thomas Cook liegen, sollte man einen Gesamtinvestor außerhalb der EU bevorzugen.

Bisher wurde immer ein Verkauf oder Teilverkauf erwähnt – neben der Option, das Airline-Geschäft auch zu behalten. Diverse Konzerne haben bereits Interesse bekundet, wobei nicht klar ist, wer was mit den Fluggesellschaften vorhaben könnte. Von Lufthansa hatte es etwa geheißen, dass man am Langstreckenarm von Condor interessiert sei. Tui hat dagegen erklärt, kein Interesse an Condor und Thomas Cook Airlines zu haben.

Slots verscherbeln?

Wie Richard Clarke vom Analysehaus Bernstein gegenüber der Zeitung Financial Times erklärt, könnte es auch möglich sein, dass Thomas Cook einfach Start- und Landerechte (Slots) und Flugzeuge verkauft, um den Verkauf des Reisegeschäfts schnell über die Bühne zu bringen. Doch ob das aus finanzieller Sicht wirklich schlau wäre, ist fraglich. So erklärte etwa Condor-Chef Ralf Teckentrup erst kürzlich im Interview mit aeroTELEGRAPH: «Der Thomas-Cook-Konzern hat ja selbst klar gesagt, dass die Fluggesellschaften dauerhaft und seit vielen Jahren Geld verdienen und das egal, ob der Ölpreis hoch oder tief ist, egal, wie der Dollar steht und egal, ob die Angst vor dem Brexit umgeht. Irgendwas machen wir also richtig.»

Mehr zum Thema

Boeing 767 von Condor: Was sind die Thomas-Cook-Airlines wert?

Wer könnte die Airlines von Thomas Cook kaufen?

Ralf Teckentrup: «Irgendwas machen wir offenbar anders als die anderen.»

«Condor und die Thomas Cook Airlines sind kein Problemfall»

Boeing 767 von Condor: Gibt es einen neuen  Besitzer?

Lufthansa zeigt Interesse an Condor

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack