Adults Only ist nichts Anrüchiges. Mit dem Anglizismus bezeichnen sich meistens Hotels und Resorts, die nur Erwachsenen offen stehen. Sie wollen so Menschen ansprechen, die Kindergeschrei nicht abkönnen. Jetzt bringt Corendon das Konzept aber auch ins Flugzeug.
Corendon: Auch für Eltern mit Kindern gut
Als Bereich ohne Kinder hat Corendon das vorderste Abteil des A350-900 abgesondert. Er ist Personen mit einem Alter von mindestens 16 Jahren vorbehalten. Wer dort sitzen möchte, zahlt 45 Euro pro Strecke extra. bei den XL-Sitzen mit mehr Platz sind es 100 Euro.
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Die kinderfreie Zone liegt ganz vorne im Airbus A350. Bild: World 2 Fly/aeroTELEGRAPH
«Wir versuchen Reisenden entgegenzukommen, die während ihres Fluges etwas mehr Ruhe und Frieden suchen», begründet Corendon-Gründer Atilay Uslu. Man glaube aber, dass sich dies auch positiv auf Eltern auswirken werde, die mit kleinen Kindern reisen. «Sie können den Flug genießen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, wenn ihre Kinder ein wenig mehr Lärm machen.»
Nicht ganz neue Idee
Die Corendon-Gruppe bietet seit vielen Jahren Urlaubspakete für Curaçao an, wo sie auch Resorts betreibt. Für die Flüge auf die niederländische Karibikinsel kaufte sie bisher Kontingente auf Flügen von KLM ein. Dieses Jahr bietet sie erstmals selbst Flüge an und setzt dabei auf die Wet-Lease-Partnerin World 2 Fly. Die spanische Fluggesellschaft besitzt drei Airbus A350-900.
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Airbus A350 in den Farben von Corendon: World 2 Fly fliegt für die Tourismus-Gruppe. Bild: Corendon/Bearbeitung aeroTELEGRAPH