Flieger von Citywing: Es ist aus.
Citywing stellt Betrieb ein

Sturm Doris löscht eine Regionalairline aus

Die Isle of Man verliert ihre Fluggesellschaft. Die Regionalairline Citywing musste ihren Betrieb einstellen, nachdem wegen eines Unwetters die Verluste zu groß wurden.

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Die kleine Insel liegt mitten in der Irischen See und zählt nur gerade 85’000 Einwohner. Und dennoch geht es den Menschen auf der Isle of Man bestens. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt höher als in den USA, in der Schweiz oder in Deutschland.

Möglich macht das der besondere Status der Insel. Sie gehört nicht zum Vereinigten Königreich und auch nicht zur Europäischen Union. Sie ist als autonomer Kronbesitz direkt Königin Elizabeth II. unterstellt. Und darum floriert auf der Isle of Man die Finanzbranche. Davon wollte auch Citywing profitieren.

Wachstumsvision

2012 kaufte das Management die damals noch als Manx 2 fliegende Regionalairline und taufte sie um. Unter dem neuen Namen Citywing wollte die Führung kräftig expandieren und die Aktivitäten außerhalb der Isle of Man verstärken. Als virtuelle Airline ohne eigne Flieger ließ sie die Flüge von anderen Anbietern unter ihrem Namen durchführen. Eine Erfolgsgeschichte wurde die neue Airline nicht. Aber sie hielt sich tapfer.

Das änderte sich am 24. Februar. Da fegte Sturm Doris über die Irische See. Er traf auch einen von der tschechischen Van Air durchgeführten Citywing-Flug von der Insel nach Belfast. Der Pilot drehte um und landete wieder auf der Isle of Man. Danach schritten die britischen Behörden ein und entzogen Van Air die Lizenz für Flüge auf die Insel. Citywing bemühte sich, Ersatz für Van Air zu finden. Dennoch fielen viele Flüge aus.

Eastern Airways übernimmt

Das ging ins Geld. Am 10. März musste das Management deshalb aufgeben und den Flugbetrieb einstellen. Das Unternehmen wird nun liquidiert. Eastern Airways hat inzwischen drei Strecken im Auftrag der lokalen Regierungen übernommen: Isle of Man - Belfast und Newcastle sowie Cardiff - Anglesey.

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