Pekinger Tower: Nicht immer spricht man englisch.

Mandarin in PekingLotsen sprechen kein Englisch

Ausländische Fluglinien beklagen sich über die Flugsicherung in Peking. Die Lotsen seien manchmal verwirrt und würden in der falschen Sprache kommunizieren.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Für die einheimischen Piloten ist es eine angenehme Sache: Die Flugsicherung an Pekings internationalem Flughafen Beijing Capital International Airport spricht mit Crews chinesischer Fluggesellschaften Mandarin. Mit ausländischen Piloten sprechen sie Englisch. Doch die haben sich nun beschwert. Sie verlangen, dass Englisch für alle Fluggesellschaften Pflicht wird.

Der Grund: Oft führe die Zweisprachigkeit zu Verwirrung, beklagen sie sich. Vor allem, wenn es zu gefährlichen Situationen komme, in denen die Lotsen schnell reagieren müssen, komme es gelegentlich zu Verwechslungen. Es sei wichtig, dass es für alle beteiligten Piloten eine einheitliche Sprache im Funkverkehr gebe. Vom Flughafen in Peking hieß es gegenüber dem Portal Air Transport World nur, dass die Sprachregelung sich bewährt habe. Mehr wolle man zum Thema nicht sagen.

Auch in Frankreich mehrsprachig

China ist nicht das einzige Land, in dem die Luftfahrt mehrsprachig ist. Auch in einigen europäischen Ländern wird in der Landessprache gefunkt - so zum Beispiel in Russland, Spanien oder Frankreich. Aber: jeder Linienpilot und Fluglotse muss die englische Flugfunksprache beherrschen. Ein russischer Pilot soll ja auch in Paris landen können.

Und auch Englisch schützt vor Problemen nicht. Mangelhafte Englischkenntnisse gelten bei diversen heiklen Situationen der Luftfahrt als Auslöser. So kollidierte ein polnischer Pilot 2009 beispielsweise über Heathrow beinahe mit einem anderen Jet, weil er die Anweisungen des Kontrollturms nicht verstanden hatte. 2003 ließen israelische Lotsen einen kasachischen Kapitän nicht landen, weil sie ihn für betrunken hielten. In Wahrheit sprach er einfach miserables Englisch. Besonders schlimm ging ein Unglück 1996 über Indien aus. Weil sie sich kaum verständigen konnten, stießen die Piloten einer B747 von Saudi Airlines und eine Iljuschin Il-76-Frachtmaschine zusammen.

Sprache zentral in Krisensituationen

Eine Studie zweier slowakischer Wissenschafter von der Universität Kosice machte die Kommunikation als zentrales Element in Krisensituationen aus. Daher sei die Beherrschung der Luftfahrt-Sprache Englisch eine zentrale Voraussetzung, folgern die Autoren.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin