Boeing 737 von Carpatair: Fliegt trotz Problemen weiter.

Akute Krise bei Carpatair

Die rumänische Fluglinie türmte immer höhere Schulden auf. Nun ist sie insolvent. Carpatair will aber unter Gläubigerschutz eine neue Strategie ausarbeiten.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Irgendwann ist einfach Schluss. Fünf Jahre in Folge schrieb Carpatair nun rote Zahlen. 2012 – neuere Angaben gibt es noch nicht – betrug der Verlust 36,4 Millionen Leu oder umgerechnet acht Millionen Euro. Bei Flughafenbetreibern und Lieferanten türmten sich gleichzeitig immer höhere Schulden auf. Sie drängten immer stärker auf die Begleichung der Ausstände. Deshalb zog das Management der rumänischen Fluggesellschaft nun die Reißleine.

Per 20. Januar erklärte sich Carpatair vor Gericht für zahlungsunfähig und flüchtete sich unter Gläubigerschutz. Nun will die Fluggesellschaft mit einer Flotte von einer Boeing 737-300 und drei Fokker 100 eine Restrukturierung durchziehen. Der Flugbetrieb wird in dieser Zeit weitergeführt. Das Angebot wird aber deutlich reduziert.

Ganz aus Timisoara zurückgezogen

Bei Carpatair ist der Auslöser für die Krise rasch ausgemacht. Ein Streit mit dem Flughafen Timisoara sei schuld. Der habe bereits rund 30 Millionen Euro gekostet, so die Fluggesellschaft in einer Medienmitteilung. Die Auseinandersetzung begann, als Wizz Air sich in Timisoara niederließ und Carpatair immer stärker das Wasser abzugraben begann. Am Ende zog sich die Regionalfluglinie ganz vom Flughafen zurück.

Nicht geholfen hat der 1999 von rumänischen und schweizerischen Investoren gegründeten Fluggesellschaft sicherlich auch die Bruchlandung einer ihrer ATR 72-500 in Rom Fiumicino, bei der es vor Jahresfrist mehrere Verletzte gab. Die Maschine war im Auftrag für Alitalia unterwegs. Die italienische Nationalairline kündigte daraufhin die Zusammenarbeit mit Carpatair. Dadurch brachen auch die aus dem Wet-Lease-Geschäft erhofften Einnahmen weg.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies